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Allgemein Die Ableitung (Derivation) ist eine Möglichkeit der Wortbildung . Jedes Wort enthält mindestens einen Wortstamm . Bei der Ableitung wird dieser Wortstamm durch das Anhängen einer Vorsilbe (Präfix) oder Nachsilbe (Suffix) zu einem neuen Wort. Arten von Ableitungen Bei der Präfixableitung wird vor den Wortstamm ein Präfix gesetzt, das heißt eine Vorsilbe. Das Ursprungswort erhält somit eine neue Bedeutung Beispiel: Un mensch ( Un- ist das Präfix, Mensch ist der Wortstamm), aus dem Wort Mensch wird Unmensch. Weitere Präfixe sind zum Beispiel Ge-/ge-, Ab-/ab-, Be-/be-, Zu-/zu-, Ver-/ver-...
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Das in den 1950er- und 1960er-Jahren entstandene absurde Theater ist eine moderne Form des Theaters, die bewusst mit den klassischen Regeln bricht. Die auf ein Minimum reduzierte, oftmals zusammenhanglose Handlung wird in der Regel auf einer kargen Bühne dargestellt und dreht sich um Existenzängste und Orientierungslosigkeit. Ort und Zeit lassen sich meist nicht genau bestimmen, die Figuren wirken marionettenhaft und ihre Dialoge erscheinen floskelhaft und ohne Bedeutung. Im absurden Theater hat die Sprache ihre Funktion als Verständigungsmittel verloren. Die Welt wird als sinnlos und leer...
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Allgemein Das Adjektiv gibt Eigenschaften von Lebewesen, Dingen, Tätigkeiten, Vorgängen und Zuständen an. Die Eigenschaften lassen sich mit der Frage „ Wie ist es? “ ermitteln. Das Adjektiv tritt im Satz vor allem in folgender Weise auf: attributiv Es kennzeichnet im Satz ein Nomen genauer und wird mit diesem zusammen dekliniert. Beispiel: Tim hat einen kleinen Hund. (Wie ist der Hund?) prädikativ Es kennzeichnet im Satz das Verb. Dabei wird es nicht dekliniert. Beispiel: Johanna singt fröhlich. (Wie singt Johanna?) Vergleichsformen und Steigerung Die meisten Adjektive können Vergleichsformen...
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Allgemein Das Adverb gehört zu den nicht flektierbaren Wortarten. Das bedeutet: An welcher Stelle im Satz es auch steht, seine Form bleibt unverändert. Ein Adverb kann an mehreren Stellen im Satz seinen Platz einnehmen, bestimmt aber immer die näheren Umstände eines Geschehens. Dies drückt die deutsche Bezeichnung Umstandswort aus . Man unterscheidet Adverbien nach inhaltlichen Gesichtspunkten und teilt sie in vier Gruppen ein. Aufgepasst: Adverbien werden leicht mit Adjektiven verwechselt. Der wichtigste Unterschied: Adjektive sind flektierbar. Arten von Adverbien Adverbien des Ortes...
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Die adverbiale Bestimmung der Art und Weise gibt Auskunft über die Beschaffenheit , die Quantität , die Intensität , die Unterschiedlichkeit oder das Material eines Satzgegenstandes. Beispiele: Das Kind singt vergnügt . → Beschaffenheit Wir spielen mit Eifer Fußball. → Quantität Er war darüber zu Tode erschrocken. → Intensität Er war Stunden schneller als du. → Unterschiedlichkeit Sie wird mit den Fragewörtern wie , auf welche Weise , wie viel , wie sehr , um wie viel , woraus, womit erfragt. Beispiel: Mit einer Axt fällte er den Baum. → Womit? Häufig wird sie mit Präpositionen wie aus , durch...
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Adverbiale Bestimmungen der Bedingung (Konditionaladverbiale), die mit unter welcher Bedingung oder in welchem Fall erfragt werden können, geben Auskunft über die näheren Umstände oder Bedingungen eines Geschehens oder Sachverhalts. Sie stehen mit Präpositionen wie bei oder unter . Beispiele: Unter diesen Umständen lehnte er das Angebot ab. Bei Kälte zieht sich Wasser zusammen.
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Die adverbiale Bestimmung der Zeit gibt Auskunft über den Zeitpunkt , die Wiederholung oder die Dauer eines Geschehens oder Sachverhalts. Beispiele: Morgen besuche ich dich. → Zeitpunkt Wir besuchen jedes Jahr den Weihnachtsmarkt. → Wiederholung Seit gestern schneit es. → Dauer Sie wird mit den Fragewörtern wann , wie oft , wie lange , seit wann , bis wann erfragt. Beispiel: Du musst noch eine Stunde üben! → Wie lange muss ich üben? Häufig wird sie mit Präpositionen wie nach , bis , seit , vor und während eingeleitet.
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Adverbiale Bestimmungen des Gegengrundes (Konzessivadverbiale), die mit den Fragewörtern trotz wessen? , trotz welchen Umstands? erfragt werden können, geben Auskunft über den (wirkungslosen) Gegengrund eines Geschehens. Sie können mit einer Präposition wie trotz stehen. Beispiele: Trotz der Hitze ging die Arbeit gut voran. Der Beschluss kam ungeachtet aller Widerstände zustande.
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Die adverbiale Bestimmung des Grundes gibt Auskunft über den Grund oder die Ursache eines Geschehens oder Sachverhalts. Beispiele: Wegen der Überstunden ist der Vater müde. → Grund Aus Rücksicht sind die anderen leise. → Ursache Sie wird mit den Fragewörtern warum , weshalb , aus welchem Grund erfragt. Beispiel: Deshalb stellen sie den Fernseher ab. → Weshalb? Häufig wird sie mit Präpositionen wie aus , von , wegen oder durch eingeleitet.
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Die adverbiale Bestimmung des Ortes gibt Auskunft über den Ort , die Richtung , die Herkunft oder die räumliche Ausdehnung eines Geschehens oder Sachverhalts. Beispiele: Die Mannschaft spielt auf dem Platz . → Ort Katharina geht ins Ausland . → Richtung Sie kommt vom Land . → Herkunft Sie springt 4,20 m . → räumliche Ausdehnung Sie wird mit den Fragewörtern wo , wohin , woher und wie weit erfragt. Beispiel: Wir spazieren dorthin . → Wohin ? Häufig wird sie mit Präpositionen wie in , auf , unter , dort , über , von , zwischen oder bis eingeleitet. Beispiel: Die Sonne geht über den Bergen auf.
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Allgemein (Umstandsbestimmung; lat.: zum Verb hinzutretend) Das Adverbial ist ein Satzglied, das die Umstände eines Geschehens näher bestimmt. Es ist nicht zwingend vom Prädikat gefordert, es lassen sich damit aber genauere Angaben machen. Beispiel: Miriam besucht in den Ferien häufig die Jugendbibliothek. ( adverbiale Bestimmung des Ortes + adverbiale Bestimmung der Zeit ) Ein Adverbiale kann, ähnlich wie die nominalen Satzglieder Subjekt und Objekt , unterschiedlich gebaut sein; es kann ein Wort sein, eine Wortgruppe oder auch ein ganzer Satz (Nebensatz). Einen Nebensatz dieser Art, der in...
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Man spricht von Adverbialsätzen, wenn der Teilsatz an die Stelle einer adverbialen Bestimmung tritt. Ein Adverbialsatz antwortet auf die Fragen wo, wann, wie, warum usw. und Adverbialsätze werden in aller Regel durch eine Konjunktion eingeleitet. Bei der Abfassung von Texten muss man sich manchmal überlegen, was stilistisch besser passt: die adverbiale Bestimmung als Wortgruppe oder als Nebensatz . Beispiele: Nach der Reparatur des Autos fuhren sie in den Urlaub. (Wortgruppe) Nachdem das Auto repariert worden war , fuhren sie in den Urlaub. (Nebensatz) Bei Inanspruchnahme der Vergünstigungen...
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Der Adversativsatz gehört zu den Unterarten des Adverbialsatzes , in ihm werden Aussagen einander gegenübergestellt. Er wird häufig eingeleitet durch die Konjunktionen während , wenn , anstatt , außer dass oder wohingegen . Man fragt nach Adversativsätzen mit was passiert andererseits (nicht) oder was passiert im Gegensatz dazu (nicht). Beispiele: Ich muss in der Küche helfen, wohingegen meine Schwester weiter spielen darf. Während ich am liebsten Schokolade mag , wird dir davon übel. Du solltest besser in den Schatten gehen, anstatt dass du in der Sonne liegst (anstatt in der Sonne zu liegen)...
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Geboren in Wien am 7.3.1921, gestorben in Wien am 11.11.2016 Aichinger konnte aufgrund ihrer halbjüdischen Herkunft erst nach dem Krieg ein Medizinstudium beginnen, das sie aber nach zweieinhalb Jahren abbrach, um ab 1949/50 für den S. Fischer Verlag als Lektorin und später an der Hochschule für Gestaltung in Ulm zu arbeiten. 1953 heiratete sie den Lyriker und Hörspielautor Günter Eich . Sie gehörte wie ihr Mann zur Gruppe 47 , deren Preisträgerin sie 1952 wurde. Aichingers 1948 erschienener teils autobiografischer Roman Die größere Hoffnung ist mit seiner Sprachskepsis typisch für ihr...
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Im Deutschen gibt es vier verschiedene Kasus (Plural: Kasus = Fall): Nominativ , Genitiv , Dativ und Akkusativ. M ithilfe von unterschiedlichen Fragewörtern kannst du herausfinden, in welchem Kasus z. B. ein Substantiv steht. Der Akkusativ stellt den 4. Fall dar und man fragt nach ihm mit wen oder was? Beispiel: Ich habe das Buch gelesen. Was habe ich gelesen? Du hast deinen Freund getroffen. Wen hast du getroffen? Aufgepasst: Es werden nicht nur Substantive dekliniert, sondern auch: Pronomen Substantivierungen bestimmte Artikel unbestimmte Artikel Adjektive Numerale
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Das Akkusativobjekt gibt das Ziel einer Handlung an und beantwortet die Frage wen oder was. Alle Verben mit Akkusativobjekt sind transitiv. Wie das Subjekt kann es aus verschiedenen Wörtern oder Wortgruppen bestehen: Artikel + Substantiv (Substantivgruppe) Pronomen Numeralien einfacher Infinitiv mit zu Aufzählungen Infinitivgruppe attributive Wortgruppe Partizipialgruppe Nebensatz (Objektsatz) Beispiele: Lea backt einen Kuchen . Lara liest den Brief . Es ekelt ihn . Sie nervt mich . Ich esse viel . In einem Satz mit mehreren Objekten ist das Akkusativobjekt unerlässlich. Beispiel: Jule...
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Allgemein Aktiv und Passiv sind zwei Handlungsarten bzw. Sehrichtungen des Verbs, wobei zwischen "Tatform" (Aktiv) und "Leideform" (Passiv) unterschieden wird. Aktiv Das Aktiv ist eine Handlungsart des Verbs . Es stellt einen Täter oder Urheber, welcher die Handlung (das Verb) ausführt, in den Vordergrund und wird deshalb auch "Tatform" genannt. Täter bzw. Urheber können hierbei Personen, aber auch eine Gruppe, ein Ding oder eine eigene Kraft sein. Wenn es also um eine handlungsorientierte Darstellung geht (z.B. in Erzählungen), steht das Aktiv im Vordergrund. Beispieel: Der Hund beißt den...
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(Handlungsarten; Plural: Genera, lat.: Geschlecht des Verbs) In der deutschen Sprache wird zwischen zwei Handlungsarten oder Sehrichtungen für das Verb unterschieden: das Aktiv („Tatform“) das Passiv („Leideform“) Die deutschen Bezeichnungen „Tatform“ und „Leideform“ sind noch gebräuchlich, aber sie verdeutlichen nicht immer den Sachverhalt. Beispiel: Er lebt in Leipzig. („Tatform“, doch keine Tätigkeit) Tina wird gefahren. („Leideform“, doch kein Leiden) Das Aktiv stellt den Handelnden, den Urheber, den, der die Handlung ausführt, in den Vordergrund. Es handelt sich dabei um eine „täter...
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Die Alliteration (Stabreim) ist ein lautliches Gestaltungsmittel . Mit diesem Begriff bezeichnet man aufeinanderfolgende Wörter mit gleichem Anfangsbuchstaben. Beispiele: K ind und K egel, d rückt d ie D ächer
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Der Begriff „Lyrik“ geht auf antike griechische Gesänge zurück, die zur Leier (Lyra) vorgetragen wurden. Seit dem 18. Jh. gilt die Lyrik als eine der drei literarischen Grundgattungen. Sie ist vor allem durch die Elemente Rhythmus, Vers und Metrum, teilweise durch Reim und Strophe gekennzeichnet. Die Alltagslyrik ist eine Lyrikart . Sie verarbeitet Erfahrungen und persönliche Impressionen aus dem Alltag. Beispiele: Friederike Mayrbröker Der Aufruf (1974), Ulla Hahn Ich bin die Frau (1983).
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Bei der Analyse einer Rede sind zunächst die folgenden Fragen zu stellen: Ist eine vollständige Analyse gefordert? (Analysieren Sie die Rede nach den im Unterricht erarbeiteten Kriterien.) Ist nur ein Teilaspekt gefordert? (Analysieren Sie die Rede; stellen Sie dabei besonders die Absicht des Redners und die dazu eingesetzten stilistisch-rhetorischen Mittel heraus. Beachten Sie die Redesituation.) Gesichtspunkte für eine Analyse Zu beachten ist, dass bei einer einzelnen Rede nie alle Gesichtspunkte zum Tragen kommen können; so werden immer nur bestimmte rhetorische Figuren in einer Rede...
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Allgemein Bei Sachtexten steht der pragmatische Aspekt der Kommunikation zwischen Schreiber und Leser im Vordergrund. Das unterscheidet sie von literarischen Texten der Gattungen Epik , Dramatik und Lyrik, die durch die Merkmale Fiktionalität, Mehrdeutigkeit und Bildlichkeit gekennzeichnet sind. Bei der Analyse von Sachtexten muss daher der Schwerpunkt auf den Gebrauchswert des Textes gelegt werden. Die Analyse eines Sachtextes kann nach den gleichen Arbeitsschritten erfolgen wie die Analyse eines literarischen Textes oder eines Spielfilms. Bei der folgenden Schrittfolge ist zweierlei zu...
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Darauf kommt es an Für alle literarischen Texte (unabhängig davon, ob es sich um einen epischen, dramatischen oder lyrischen Text handelt) kann für den Arbeitsprozess der folgende Raster von Arbeitsschritten genutzt werden. Dieser muss allerdings für jede Textart, für jeden individuellen Text und für jede spezifische Aufgabenstellung angepasst bzw. entsprechend gefüllt werden. In besonderer Weise gilt dies für den Schritt 2, wo auf die besondere Eigenart des Textes einzugehen ist (was steht im Text?). So müssen zum Beispiel bei der Analyse/Interpretation eines literarisch-poetischen Textes der...
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Lesekompetenz Bei der Lesekompetenz geht es nicht in erster Linie um das flüssige Ablesen vom Blatt (als Lesetechnik), sondern vor allem um das Verstehen von Sinn und Bedeutung. Es geht also um folgende Kompetenzen: geschriebenen Texten unterschiedlicher Art und unterschiedlicher Komplexität die entsprechenden Informationen entnehmen, um den Inhalt zu erfassen, Texte, ihre Strukturen und ihre inhaltlichen und sprachlichen Eigenarten beschreiben, Texte verstehen und ihren Sinn ausdeuten, produktiv-schreibend und handlungsorientiert mit Texten umgehen, unterschiedliche Texte vergleichen, Texte...
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In jeder sprachlichen Äußerung gibt es eine Verteilung von betonten Silben (Hebung) und unbetonten Silben (Senkung) . Die regelmäßige Abfolge von betonten und unbetonten Silben nennt man Metrum . Vor allem in der geformten Sprache der Lyrik ist der Rhythmus oft durch ein regelmäßiges Metrum festgelegt. Der Versfuß ist die kleinste Einheit des Metrums. Er besteht aus einer festgelegten Anzahl und bestimmten Reihenfolge von betonten und unbetonten Silben, wozu auch die Anapäst zählt. Anapäst ist ein dreisilbiger Versfuß , wobei die ersten zwei Silben unbetont und die letzte Silbe betont ist. Sie...
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Die Anapher ist eine Wiederholung desselben Wortes oder derselben Wortgruppe am Anfang von Sätzen oder aufeinanderfolgenden Versen. Sie zählt zu den rhetorischen Figuren . Beispiel: Und schweigend umarmt ihn der treue Freund / Und liefert sich aus dem Tyrannen (Schiller „Die Bürgschaft“)
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Eine Anekdote ist eine kurze Erzählung , in der es häufig um eine geschichtliche Persönlichkeit oder um ein geschichtliches Ereignis geht. Schlaglichtartig werden in Form einer Pointe Begebenheiten dargestellt, die die Person oder das Ereignis kennzeichnen. Sie zählt zu den Gattungsformen der Epik .
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Für mündliche und schriftliche Leistungen in der Oberstufe werden drei Anforderungsbereiche unterschieden; eine scharfe Trennung dieser Bereiche ist nicht immer möglich. Bei der Aufgabenstellung weisen bestimmte Verben ( „Operatoren“ ) auf das jeweilige Anforderungsniveau hin. Anforderungsbereich I: Wissen, Reproduktion Inhalt erfassen und wiedergeben, zentrale literarische Werke sowie historische Zusammenhänge, Fachbegriffe, Arbeitstechniken kennen und wiedergeben bzw. anwenden. Operatoren : darstellen, nennen, zusammenfassen, beschreiben BEISPIEL Beschreiben Sie den Aufbau des Gedichts...
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In die Sprache des Sports, der Musik, der Wirtschaft und Technik haben sogenannte Anglizismen , d.h. Ausdrucksweisen oder Bedeutungen aus dem Englischen und Amerikanischen , längst Eingang gefunden. So kommen etwa die meisten Internetbegriffe aus dem Englischen, welche wiederum auch die Umgangs- und Schriftsprache beeinflussen. Beispiele: E-Mail , Provider , Account , log-in , Homepage , Browser Häufig wird versucht, solche Begriffe einzudeutschen, indem sie übersetzt werden Beispiele: elektronische Post (statt E-Mail ), Anbieter (statt Provider ), Konto (statt Account ) wie deutsche Wörter...
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Antonyme nennt man Wörter mit einer gegensätzlichen Bedeutung . Beispiele: links - rechts, ankommen - abfahren, oben - unten
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Beim Argumentieren wird zunächst eine Behauptung bzw. These aufgestellt, die durch ein oder mehrere Argumente (Aussagen, die die eigene Meinung stützen) näher begründet wird, um jemanden zu überzeugen. Beispiele und Belege können dabei helfen, die Argumente zu stützen. Es werden somit Aussagen in einer sich logisch entwickelnden Abfolge zu einem zwingenden Schluss geführt. Eine These kann durch eine Antithese (Gegenthese) oder Einwände in Zweifel gezogen werden. Ebenso können Argumente als nicht stichhaltig oder einleuchtend zurückgewiesen werden. Um Argumente sinnvoll und logisch zueinander...
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Allgemein Der Artikel (Geschlechtswort/Begleiter; Plural: die Artikel, lat.: Gelenk) begleitet das Nomen , zeigt dessen grammatisches Geschlecht an (Geschlechtswort) und wird mit dem Nomen zusammen dekliniert (gebeugt). Bestimmter und unbestimmter Artikel Man unterscheidet den bestimmten Artikel: der Hund, die Katze, das Pferd, die Pferde den unbestimmten Artikel: ein Hund, eine Katze, ein Pferd Im Plural gibt es keinen unbestimmten Artikel. Das Nomen wird entweder ohne Artikel verwendet oder man behilft sich mit Pronomen wie: viele, manche, einige. Benutzt man den bestimmten Artikel, ist das...
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Attribute erläutern besondere Merkmale einer Person oder einer Sache . Sie sind also Beifügungen zu Substantiven und stellen somit einen Satzgliedteil dar. Attribute können zu Subjekten , Objekten oder adverbialen Bestimmungen hinzutreten, um diese inhaltlich näher zu kennzeichnen. Beispiele: Subjekt: ein junger Sportler Akkusativobjekt: die wohlverdiente Pause adverbiale Bestimmung: im grünen Gras Attribute dienen als „schmückende Beiwörter“ der näheren Information, der Kennzeichnung oder Erklärung von Substantiven/Nomen. Attribute erkennt man auch daran, dass sie weggelassen werden können...
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Der Attributsatz tritt an die Stelle eines Attributs . Man fragt nach ihm mit dem Fragepronomen welcher , welches oder welche. Der Attributsatz tritt fast immer in Form eines Relativsatzes auf und wird in aller Regel durch ein Relativpronomen eingeleitet. Beispiel: Das gesuchte Buch fand ich in einem Fachgeschäft. → Das Buch, das ich suchte , fand ich in einem Fachgeschäft.
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In der auktorialen Erzählsituation steht der Erzähler außerhalb der Handlung. Er ist allwissend und blickt aus der Distanz von außen auf die Figuren (Außenperspektive). Erzählweisen des auktorialen Erzählers sind Erzählbericht, Erzählerkommentar und indirekte Rede .
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Allgemein Das Verb weist in der deutschen Sprache von allen Wortarten die meisten Formveränderungen auf. Man nennt sie die veränderlichen (finiten) Verbformen. Jedes konjugierte (gebeugte) Verb weist fünf Eigenschaften auf. Es gibt Hinweise zur Person zum Numerus (Zahl) zum Tempus (Zeitform) zum Genus Verbi (Handlungsart) zum Modus (Aussageweise) Modus Der Modus (lat.: die Art und Weise) des Verbs wird gebraucht, wenn man ausdrücken will, ob etwas wirklich, unwirklich, möglich, nicht möglich, wünschenswert oder notwendig ist. Es gibt drei Modalformen des Verbs: Indikativ (Wirklichkeitsform)...