Was du wissen musst
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Wie werden Satzglieder bestimmt?
Um die einzelnen Satzglieder zu bestimmen, kannst du neben der Umstellprobe die sogenannten Satzfragen und Fragewörter nutzen. Dabei geht es darum, herauszufinden, welche Bedeutung die einzelnen Satzglieder haben. In einem Satz gibt es vier verschiedene Satzglieder: Subjekt, Prädikat, Objekt und Adverbialbestimmung. Um welche dieser vier Arten es sich bei einem Satzglied handelt, findet man am besten heraus, indem man nach dem gesuchten Satzglied fragt:
Subjekt erkennen
Im Satz ist die Sache oder Person das Subjekt, der etwas passiert oder die etwas tut. Die Frage, um das herauszufinden, lautet also: Wer oder was?.
Ein Beispiel: Das Kind spielt. Die passende Frage, um herauszufinden, wer oder was in dem Satz etwas tut, lautet: Wer oder was spielt? – Das Kind.
Prädikat erkennen
Das Prädikat steht in direktem Zusammenhang mit dem Subjekt, denn es sagt aus, was das Subjekt tut oder was dem Subjekt passiert. Die Frage hier lautet: Was wird getan?
In unserem Beispiel ist das wie folgt: Was tut das Kind? – Es spielt.
Objekt erkennen
Oft wird ein Satz mit weiteren Informationen ergänzt. Diese sind das Objekt des Satzes, daher ist das Objekt auch eine sogenannte Satzergänzung.
Die Satzerweiterung in unserem Beispiel ist: Das Kind spielt mit dem roten Auto. Die Frage, um das Objekt zu bestimmen, lautet dann: Mit wem oder was spielt das Kind? – Mit dem roten Auto ist die Antwort und zugleich unser Dativobjekt.
Adverbialbestimmung erkennen
Die Adverbialbestimmungen im Satz machen erkennbar, unter welchem Umständen etwas geschieht. Es gibt vier verschiedene Adverbialbestimmungen:
- Ort
- Zeit
- Art und Weise
- Grund
Um die Adverbialbestimmungen eines Satzes zu erkennen, stellen wir die W-Fragen:
- Wo? ⇒ Wo treffen wir uns? – An der Bahnstation.
- Wann? ⇒ Wann treffen wir uns an der Station? – Um 16 Uhr.
- Wie? ⇒ Wie kommst du dahin? – Mit dem Fahrrad.
- Weshalb? ⇒ Weshalb habe ich die Nachricht nicht gelesen? – Weil das Handy ausgeschaltet war.
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Welche Satzglieder gibt es?
Es gibt vier verschiedene Satzglieder: Subjekt, Prädikat, Objekt und Adverbialbestimmungen. Den Satzkern bilden in der Regel Subjekt und Prädikat. Die sogenannten Satzergänzungen sind Objekt und Adverbialbestimmungen. Sowohl Objekt als auch Adverbialbestimmungen unterteilen sich noch einmal in:
- Akkusativobjekt
- Genitivobjekt
- Dativobjekt
- Kausaladverbial
- Lokaladverbial
- Modaladverbial
- Temporaladverbial
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Wie lassen sich Satzglieder mit der Umstellprobe bestimmen?
Bei der Umstellprobe – wie es der Name bereits verrät – werden die verschiedenen Satzglieder umgestellt. Wenn der Satz weiterhin grammatikalisch korrekt ist, obwohl die Satzglieder in einer anderen Reihenfolge stehen, weiß man, welche Wörter ein Satzglied bilden.
Beispiel: Das Kind spielt mit dem roten Auto.
Umstellprobe: Mit dem roten Auto spielt das Kind. -
Warum übt man Satzglieder bestimmen?
Wenn man die Satzglieder eines Satzes bestimmen kann, ist man in der Lage, abwechslungsreicher zu formulieren. Eine schöne Formulierung ist von Vorteil beim Schreiben von Texten und auch beim Sprechen. Das verwenden von Adverbialsätzen macht einen Text auch anschaulicher.
Besonders für schriftliche Arbeiten in der Schule, der Ausbildung oder der Universität ist ein guter und abwechslungsreicher Schreibstil gern gesehen und sorgt oftmals für bessere Noten. Aber auch beim Sprechen, sowohl in alltäglichen Unterhaltungen als auch bei Vorträgen oder Referaten, sorgt eine gute Ausdrucksweise für mehr Aufmerksamkeit im Publikum.