Mediation im Abi – Wir zeigen dir wie’s geht!

Die Mediation  ist nur eines der Themen, die in deiner Englisch-Abiturprüfung vorkommen können. Bei einer Mediation sollst du einen englischen Text nicht 1 : 1 ins Englische übersetzen, sondern ihn sinngemäß übertragen. Das bedeutet, dass du im ersten Schritt den Inhalt des dir vorliegenden Textes einwandfrei verstehen musst, um anschließend einen adäquaten englischen Text schreiben zu können.

Wir zeigen dir, wie’s geht!

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Bereite deinen Text vor

  1. Verschaffe dir einen inhaltlichen Überblick

Zunächst verschaffst du dir einen Überblick über deinen Ausgangstext. Dafür liest du den Text das erste Mal und stellst dir dabei dir Fragen:

  • Worum geht es thematisch?
  • Was sind die Kernaussagen?
  1. Wende Lesetechniken an

Jetzt wendest du die Lesetechniken scanning und intensive reading an, um den Text abschnittsweise zu erfassen. Achte dabei auf Folgendes:

  • Schlage unbekannte Wörter nach.
  • Finde Überschriften und Oberbegriffe zu den einzelnen Textabschnitten.
  • Finde die key words.
  • Fasse die wichtigsten Aussagen und Fakten zusammen.
  • Markiere die wichtigsten Aussagen, gehe dabei aber gezielt und sparsam vor.
  1. Ordne die Informationen

Nun ordnest du die Informationen und strukturierst sie. Diese Struktur hilft dir anschließend beim Schreiben deiner Mediation. Dabei gehst du folgendermaßen vor:

  • Vergleiche deine Stichpunkte mit der Aufgabenstellung.
  • Bündele zusammengehörige Aussagen und streiche Punkte, die unwesentlich für die Aufgabenstellung sind.
  • Ordne die Stichpunkte sinnvoll und logisch.

Verfasse deine Mediation

  1. Einleitung

Nun beginnst du mit dem Schreiben, und wie jeder Text besteht auch die Mediation aus Einleitung, Hauptteil und Schluss. Deinen Einleitungssatz fütterst du mit folgenden Angaben:

  • Titel, Autor, Angaben zur Veröffentlichung (bei Zeitungstexten und literarischen Texten) sowie das Thema des Textes,
  • Angaben zum Adressaten deines Textes (außer er wurde in der Anrede, etwa beim Brief, bereits genannt) und den Grund des Schreibens.
  1. Hauptteil

Du erinnerst dich an die Struktur, die du beim Ordnen deiner Informationen erstellt hast? Orientiere dich daran, wenn du nun den Hauptteil schreibst und den Ursprungstext ins Englische überträgst. Achte dabei auch auf Folgendes:

  • Verwende eine neutrale Sprache, keine Umgangssprache, aber auch keine zu formellen Wörter.
  • Schreibe den Text in derselben Zeit, in der der Ausgangstext geschrieben ist.
  • Lass keine Wertung oder eigene Meinung einfließen und markiere die Stellen, an denen der Autor seine Meinung äußert.
  • Erläutere fachsprachliche Begriffe.
  1. Schluss

Bei einer Mediation gibt es keinen Schluss in Form einer Stellungnahme oder einer Zusammenfassung. Je nachdem, für welche Textsorte du dich entscheidest, solltest du deinen Text aber abrunden. Bei einer E-Mail oder einem Brief darf zum Beispiel die Grußformel am Schluss nicht fehlen.

Überarbeite deine Mediation

  1. Vergleiche deinen Text mit der Aufgabenstellung

Wenn du deinen Mediationstext fertig geschrieben hast, lies diesen noch einmal in Ruhe durch und vergleiche ihn mit der Aufgabenstellung. Du prüfst, ob alle genannten Aspekte abgedeckt sind. Das können zum Beispiel die folgenden sein:

  • Entspricht der Text der vorgegebenen Situation?
  • Wendet er sich klar an den oder die genannten Adressaten?
  • Sind Sprachniveau und Stil der Textsorte angemessen?
  1. Korrigiere den Text

Wenn du deinen Text mit der Aufgabenstellung verglichen hast, korrigiere ihn noch einmal. Dabei solltest du unter anderem auf diese Aspekte achten:

  • Enthält der Text Rechtschreib- oder Grammatikfehler? Sind die Eigennamen korrekt geschrieben?
  • Stimmen die grammatischen Zeiten, Pronomen, Präpositionen etc.?
  • Ist der Text klar aufgebaut und sinnvoll strukturiert?
  1. Prüfe die Textlänge

Zum Schluss prüfst du noch einmal die Textlänge deiner Mediation. Diese sollte ungefähr 2/3 der Länge des Ursprungstextes umfassen, wenn in der Aufgabenstellung nichts anderes angegeben ist. Wenn dein Text zu lang ist, heißt es: kürzen! Das kannst du an diese Stellen besonders gut machen:

  • Lass überflüssige Beispiele weg und formuliere stattdessen allgemeiner.
  • Prüfe, ob es Passagen des Ausgangstextes gibt, die für die verlangte Textübertragung gar nicht relevant sind.
  • Verkürze Satzgefüge durch Partizipialkonstruktionen.

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Über den Autor

Ich unterrichte in den Fächern Englisch und Deutsch schon seit mehr als 9 Jahren. Sprachen lernen und verstehen ist nicht nur wichtig, sondern kann auch Spaß machen.

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