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Leseverstehen Französisch - Ein Überblick
Im Unterricht unterscheidet man drei Arten von Leseaufgaben:
- Globalverstehen: grob verstehen, worum es im Text geht
- Selektives Verstehen: bestimmte Informationen aus dem Text heraussuchen
- Detailverstehen: den Text ganz genau verstehen
Welche Schritte gibt es beim Leseverstehen?
Schon vor dem Lesen solltest du dir erst einmal einen globalen Überblick über den Text und sein Aussehen verschaffen. Dafür solltest du nochmal ganz genau die Aufgabenstellung lesen und die Textsorte untersuchen: Handelt es sich um einen Brief oder ein Kochrezept? So weißt du schon vor dem Lesen, worum es in dem Text ungefähr gehen wird.
W-Fragen helfen dir, den groben Inhalt des Textes herauszuarbeiten. Während des Lesens kannst du dir bereits kurze Notizen machen, wichtige Schlüsselwörter markieren oder erste Eindrücke notieren. Frage dich also:
- Wer?
- Was?
- Wo?
Unbekannte Wörter im Text kannst du dir schon beim Lesen auf unterschiedliche Arten erklären. Du kannst solche Wörter direkt im Wortverzeichnis deines Schulbuches oder im Wörterbuch nachschlagen oder dir die Bedeutung eines Wortes von den umliegenden Sätzen herleiten: Oft kannst du dir fremde Wörter auch durch dein Wissen aus anderen Fremdsprachen ableiten, z. B. französisch: changement – englisch: change oder über Wörter aus der gleichen Wortfamilie, z. B. chang-er – chang-ement.
Einen Text in Sinnabschnitte gliedern kann einen unbekannten Text in verständliche Portionen einteilen. Wenn du für diese Abschnitte Überschriften findest, hast du fast schon eine Zusammenfassung erstellt.
Nach dem Lesen, also wenn du einen Text gelesen und verstanden hast, sollst du oft selbst einen Text verfassen, indem du etwa deine Gedanken dazu ausdrückst oder eine Fortsetzung der Geschichte schreibst.
Wie genau du beim Lesen eines Textes vorgehst, zeigen wir dir an einem Beispiel in unserem Lernweg Texte lesen und verstehen.
Welche Textsorten liest man im Französischunterricht?
Im Französischunterreicht begegnen dir ganz unterschiedliche Textsorten, zum Beispiel:
- Erzählungen
- Urlaubsberichte
- Zeitungsartikel
- Gedichte
- E-Mails
- Kurznachrichten
- Werbeprospekte
- Postkarten und viele mehr
Bei einer Sprachmittlungsaufgabe – das ist neben dem Leseverstehen eine der anderen Kompetenzen des Fremdsprachenunterrichts – ist es wichtig, diese Textsorten zu kennen, um einen Text in der passenden Form zu schreiben. Informiere dich auf der Übersichtsseite faire une médiation darüber, was du zur Sprachmittlung wissen musst.
Was gibt es beim Lesen für Anfänger zu beachten?
Wichtig ist es, sich beim Lesen von unbekannten französischen Texten immer wieder klar zu machen: Man muss und kann nicht jedes einzelne Wort verstehen. Auch wenn man nicht jedes Detail versteht, kann man den Inhalt grob verstanden haben und Fragen dazu beantworten. Unbekannte Wörter kannst du dir oftmals durch den Zusammenhang oder auch durch im Text enthaltene Bilder erschließen. Achte etwa auf Satzzeichen, um Fragen von Aussagesätzen zu unterscheiden oder wörtliche Rede im Text als Dialog zu verstehen.
Wozu auf Französisch lesen können?
In unserem Alltag siehst du überall Geschriebenes: Informationen in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf Plakaten auf der Straße, in sozialen Netzwerken … Beim Lesen von französischen Texten kannst du, anders als bei gesprochener Sprache, Sätze und die darin enthaltenen Informationen in deinem eigenen Tempo verstehen, mehrmals lesen und nochmal zurückspringen.