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Was sind Zeitformen in Deutsch?

Die Zeitformen in Deutsch sind die Grundlage dafür, etwas zu beschreiben oder zu erzählen, das passiert ist, gerade passiert oder passieren wird. In der deutschen Sprache gibt es sechs verschiedene Zeitformen.

Um eine Zeitform zu verwenden, muss das genutzte Verb in dieser Zeitform konjugiert werden. Doch neben der Konjugation von Verben muss ebenfalls deren Handlungsrichtung bestimmt werden: aktiv oder passiv.

Zu guter Letzt gibt es für Verben noch den Modus. Dieser bestimmt, ob das Verb einen Wunsch, einen Befehl oder eine Möglichkeit ausdrückt. Um eine solche Möglichkeitsform zu bilden, wird der Konjunktiv gebraucht. Wie das im Zusammenhang steht, was du über Zeitformen, Passiv und Konjunktiv wissen solltest und wie du es am besten üben kannst, findest du in unseren Lernwegen.

Zeitformen, Passiv, Konjunktiv – die beliebtesten Themen

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Welche Zeitformen existieren im Deutschen?

Die Zeitformen im Deutschen teilen sich in drei Gruppen auf – die Gegenwart, die Vergangenheit und die Zukunft. Um alle Zeitformen sinnvoll zu lernen, ist es gut, die Zeitformen im Deutschen in einer Übersicht zusammenzufassen:

Die Gegenwart

Die Vergangenheit

  • Präteritum: Ich aß ein Eis.
  • PerfektIch habe ein Eis gegessen.
  • PlusquamperfektIch hatte ein Eis gegessen.

Die Zukunft

  • Futur I: Ich werde ein Eis essen.
  • Futur II: Ich werde ein Eis gegessen haben.

Mithilfe der Zeitformen lässt sich also genau bestimmen, wann etwas getan wurde oder wird. Nun können Informationen noch genauer bestimmt werden, indem die Handlungsrichtung und der Modus des Verbs bestimmt werden.

 Wann werden der Konjunktiv und das Passiv in den Zeitformen verwendet?

Handlungsrichtung und Modus eines Verbs bestimmen klingt komplizierter als es ist. Fangen wir mit der Handlungsrichtung an. Diese kann aktiv oder passiv sein. Während es beim Aktiv um die handelnde Person geht, wie z. B. Ich esse ein Eis., fokussiert das Passiv die Handlung selbst, wie z. B. Das Eis wird gegessen. Das Passiv unterscheidet sich in zwei Formen:

  • Vorgangspassiv: Das Vorgangspassiv beschreibt die Handlung selbst: Das Eis wird gegessen.
  • Zustandspassiv: Das Zustandspassiv beschreibt den Zustand nach der Handlung: Das Eis ist aufgegessen.

Merken kann man sich: Der Aktivsatz betont die handelnde Person, der Passivsatz betont die Handlung und den Zustand nach der Handlung. Wie du das Passiv bildest, zeigen wir dir in dem passenden Lernweg.

Der Konjunktiv ist einer der Modi (Plural von: Modus) der deutschen Sprache. Im Deutschen wird der Konjunktiv verwendet, um etwas auszudrücken, das möglich ist. Wenn Situationen passieren könnten, aber noch nicht passiert sind, nimmt er seine Rolle im Satzbau ein:
⇒ Wenn ich ein Eis hätte, würde ich es jetzt essen.

Natürlich ist auch der Konjunktiv einfacher zu lernen, wenn man ihn in seine spezifischen Anwendungsfälle unterteilt:

Konjunktiv I:

Der Konjunktiv I wird für Redewendungen (auch Ausrufe und Aufforderungen) und die indirekte Rede genutzt:

  • „Sie sagte, sie habe zu viel zu tun.“ → indirekte Rede
  • „Es lebe der König!“ → Redewendung

Konjunktiv II:

Der Konjunktiv II kommt auch in der indirekten Rede zum Einsatz, aber auch bei Konditionalsätzen, wenn man sich etwas wünscht oder bei ausgesprochen höflichen Formulierungen:

  • „Wenn ich Zeit hätte, würde ich mit ins Schwimmbad gehen." → Konditionalsatz
  • „Ich wünschte, ich hätte mehr Taschengeld.“ → Wunsch
  • „Dürfte ich fragen, woher diese Schuhe stammen?“ → ausgesprochen höfliche Formulierung

 Welche Funktionen haben Zeitformen im Deutschen?

Die verschiedenen Zeitformen im Deutschen, genauso wie das Passiv oder der Konjunktiv, sind grundlegende Bausteine für eine sinnvolle Aussage. Um eine Begebenheit in den zeitlichen Kontext einzuordnen, benötigt man das Wissen über alle Zeitformen im Deutschen.

Damit der Adressat einer Erzählung weiß, wie etwas war, wird der Konjunktiv benötigt und um darzustellen, was gemacht wurde oder womit etwas passierte, ist das Passiv unabdingbar. Um also nicht nur gute Noten in den nächsten Deutsch-Klausuren zu schreiben, sondern auch in der Alltags- oder Arbeitskommunikation richtig verstanden zu werden, sollten Konjunktiv, Zeitformen und Passiv der deutschen Sprache verinnerlicht werden.