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Bezeichnung für die Elektronen eines Atoms , die die Wertigkeit (Valenz) bestimmen und für die Bindungskräfte bei der Atombindung verantwortlich sind. Bei den Atomen der Hauptgruppenelemente sind nur die Elektronen der äußersten Hauptenergiestufe (» Schale «) Valenzelektronen, bei den Atomen der Nebengruppenelemente wirken dagegen meist sowohl die Elektronen der Außenschale als auch die der unvollständig besetzten zweitäußersten Schale als Valenzelektronen.
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Die schwächste der Bindungen ist die Van-der-Waals-Bindung. Die Edelgasatome , die eigentlich keinen Grund haben, irgendwelche Bindungen einzugehen, werden aufgrund der Van-der-Waals-Bindung bei tiefen Temperaturen flüssig. Auch völlig unpolare Moleküle, wie z. B. Cl 2 , ziehen sich durch Van-der-Waals-Kräfte gegenseitig an. Je größer die Moleküle sind, desto stärker werden diese zwischenmolekularen Wechselwirkungen. Die unpolaren Alkane sind beispielsweise bis zum Butan gasförmig, danach flüssig und ab dem Heptadecan (mit 17 C-Atomen) fest.
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Nach dem niederländischen Physiker Johannes Diderik van der Waals (*1837, †1923) benannte zwischenmolekulare Kräfte.
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Die Wirkungsbereiche der Elektronenhüllen der Elemente . Sie betragen etwa 0,1 bis 0,3 nm.
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Unter Flammenbildung und Wärmeentwicklung ablaufende Reaktion von Stoffen mit Sauerstoff oder anderen Oxidationsmitteln. Der Beginn der Verbrennung heißt Entzündung. Diese setzt ein, sobald das reagierende Stoffgemisch auf die Entzündungstemperatur gebracht worden ist.
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Übergang eines Körpers aus dem flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand . Erfolgt dieser Übergang in allen Teilen der Flüssigkeit (erkennbar an dem lebhaften Aufsteigen von Gasblasen) nach Erreichen der (druckabhängigen) Siedetemperatur , dann spricht man von Sieden . Erfolgt der Übergang dagegen nur an der Flüssigkeitsoberfläche unterhalb der Siedetemperatur, dann spricht man von Verdunsten .
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Übergang eines Körpers vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand bei Temperaturen , die unterhalb der Siedetemperatur liegen. Im Gegensatz zum Sieden erfolgt die Verdunstung nur an der Flüssigkeitsoberfläche. Sie geht umso rascher vor sich, je größer die Oberfläche der Flüssigkeit ist und je näher ihre Temperatur an der Siedetemperatur liegt. Der Verdunstungsvorgang dauert so lange an, bis der Partialdruck des entstandenen Dampfes über der Flüssigkeitsoberfläche gleich dem Dampfdruck der verdunstenden Flüssigkeit ist. Beispiele für Verdunstungsvorgänge sind das Trocknen von Wäsche und...
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[zu griech. proto´kollon »vorn Angeklebtes«]: In den Naturwissenschaften und v. a. in der Chemie ein wichtiges Hilfsmittel, um Durchführung und Ergebnisse eines Versuchs festzuhalten und gegebenenfalls den Versuch zur Überprüfung der Ergebnisse wiederholen zu können. Das Versuchsprotokoll wird meist in Form eines Laborjournals geführt. Ein Versuchsprotokoll sollte folgende Angaben umfassen: Name des Ausführenden und Datum; Aufgabe bzw. Fragestellung; Gleichung der vorgesehenen Reaktion mit Molmassenangabe; verwendete Geräte, eingesetzte Mengen der Ausgangsstoffe in g (evtl. ml) und Mol...
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Viskosität isr sowohl in der Chemie als auch in der Physik ein Thema. (Zähigkeit, innere Reibung): Diejenige Eigenschaft eines flüssigen oder gasförmigen Stoffes, die bei Deformation das Auftreten von sog. Reibungsspannungen (zusätzlich zum thermodynamischen Druck) hervorruft, die einer Verschiebung von Flüssigkeits- oder Gasteilchen relativ zueinander entgegenwirken. Die dynamische Viskosität, Formelzeichen η, gibt an, welche Kraft, gemessen in Newton, erforderlich ist, um in einer Flüssigkeitsschicht von 1 m 2 Fläche und 1 m Schichthöhe die obere Schichtfläche gegen die untere und parallel...