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Was ist Lyrik?

Was ist Lyrik eigentlich?  Wenn du dich das schon einmal gefragt hast, dann bist du hier genau richtig. Lyrik ist nämlich mehr als Gedichte, die sich reimen, und es ist außerdem eine der drei großen literarischen Gattungen im Deutschen.

Wir haben für dich zusammengefasst, was es Wissenswertes zu den Aufgaben zur Lyrik gibt und woran du sie erkennen kannst. In unseren Lernwegen zum Thema Gedicht erklären wir dir Schritt für Schritt, worauf du achten sollst.

 

Lyrik – die beliebtesten Themen

Lyrik sind Gedichte – oder?

Im Prinzip stimmt es, dass Lyrik Gedichte bzw. Gedichte Lyrik sind. Aber da steckt noch mehr hinter dem Begriff Lyrik. Ursprünglich leitet sich der Name vom griechischen Wort lyra ab. Das bedeutet im Deutschen so viel wie Leier.

Eine Leier ist ein Musikinstrument, und die Lyrik war eigentlich ein Gesang, der mit Musik begleitet wurde. Nun sind die Inhalte von Gesängen oft in Versen geschrieben und reimen sich auch häufig. Daher liegt es nahe, dass Gedichte, die eine ähnliche Form haben, im Deutschen zur literarischen Gattung der Lyrik gehören.

Was bedeutet Lyrik?

Alles, was unter den Begriff Lyrik fällt, ist geprägt von Versformen, die sich reimen können. Es sind kurze Texte, in denen mit sprachlichen Bildern und Emotionen gearbeitet wird, und sie beinhalten in der Regel ein sogenanntes lyrisches Ich.

Das lyrische Ich ist eine Besonderheit von Texten dieser Gattung. Denn auch wenn man zunächst willens ist, den Sprecher des Textes mit dem Autor gleichzusetzen, gilt in der Lyrik das Ich vielmehr als Vermittlungsinstanz zwischen Autor und Leser. Bei vielen deutschen Lyrikern findest du dieses lyrische Ich als direkten Sprecher.

Es gibt allerdings auch in der Lyrik Merkmale, die auf ein Ich hindeuten, ohne dass es direkt auftritt. Unterscheide das

Explizite lyrische Ich

In diesem Falle weißt du direkt, dass das lyrische Ich vorhanden ist. Da es sich selbst als Ich bezeichnet, steht es für eine Einzelperson und beschreibt etwas Erlebtes.

Implizite lyrische Ich

Dieses Ich ist zwar da, nennt sich aber nicht direkt. Es kann in diesem Falle nicht nur für eine, sondern auch für mehrere Personen stehen. Ein implizites lyrisches Ich versuchst du in der Regel durch Interpretation des Textes zu definieren.

Welche lyrischen Elemente gibt es?

Lyrik zeichnet sich also durch ein lyrisches Ich aus. Aber da gibt es noch mehr zu wissen, woran du diese literarische Gattung erkennen kannst:

Die Form des Textes

Lyrik ist in der Regel in Versform geschrieben. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass es sich wie in einem Gedicht auch reimen muss. Vom Aussehen her gibt es kaum einen Unterschied zwischen Versen, die sich reimen, und denen, die sich nicht reimen. Lyrische Texte sind zudem knapp und haben keine ausschweifenden Sätze mit vielen Kommas. Wie du die Reimform bei einer Ballade bestimmst, erklären wir dir im Lernweg eine Ballade analysieren.

Die Gestaltung des Textes

Ein weiteres Merkmal der Lyrik ist die Gestaltung der Texte. In einem lyrischen Text arbeitet der Autor mit sprachlichen Bildern. Er schreibt nicht direkt, worum es geht, sondern er umschreibt. Des Weiteren werden Emotionen in den Text gelegt, es ist oft ein gefühlsbetonter Text. 

Gattungsformen der Lyrik

Die Lyrik unterteilt sich selbst wiederum in verschiedene Gattungsformen, beispielsweise:

  • Ode
  • Sonett
  •  Haiku usw.

Warum Lyrik im Deutschunterricht thematisiert wird?

Die Lyrik ist eine der drei literarischen Gattungen der deutschen Sprache. Neben ihr haben wir noch die Epik und die Dramatik. Die Lyrik ist die Form, mit der sich die Autoren indirekt an ihre Leser wenden konnten. Zugleich gehört diese literarische Gattung auch zu den künstlerischen.

Das bedeutet, dass du diese Texte in ihrem Kontext interpretieren solltest, denn sie wurden natürlich nicht direkt für den Schulunterricht verfasst, sondern sollten für den Leser ein Stück Kunst darstellen, einen kleinen Genuss im Alltag.