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Was ist ein Drama?

Das Drama gehört zur literarischen Gattung Dramatik. Das Wort leitet sich vom lateinischen Wort drama ab, welches wiederum auf das lateinische Wort für Handlung zurückgeht. Das Drama ist eine Handlung, die sich durch verschiedene Merkmale auszeichnet.

In unseren Lernwegen zum Drama erklären wir dir, was du analysieren kannst und wie du Interpretationsansätze findest. 

Drama – die beliebtesten Themen

Welche spezifischen Merkmale hat das Drama?

Ein Drama ist ein fiktionaler Text. Fiktion ist der Versuch, eine mögliche reale Darstellung für den Leser zu schaffen. Beim Lesen der Szenen soll der Eindruck vermittelt werden, die Zeit der Handlungen im Drama entspricht derselben Zeit wie in der Realität. Das Drama ist aber nicht nur ein reiner Text zum Lesen, es kann auch inszeniert (gespielt) werden. Daher ist ein Drama in Szenen und nicht in Kapitel, wie du es aus einem Roman kennst, unterteilt.

Es gibt unterschiedliche Arten des Dramas. Dabei geht es nicht nur um den Inhalt, sondern auch die Form, die Figuren, die Figurenrede und um Szenen. Natürlich hat sich das Drama im Laufe der Zeit weiterentwickelt – die Begriffe klassisches Drama oder episches Theater sind dabei entstanden.

Merkmale des klassischen Dramas

Das klassische Drama entstand unter Aristoteles. Dieser beabsichtigte, dem Menschen die eigene Abhängigkeit vom Schicksal aufzuzeigen. Begleitet wurden diese Stücke durch Heldensagen oder Märchen, um einen Rahmen für die Erzählung zu schaffen. Diese Art des Dramas wurde in der geschlossenen Form aufgeführt bzw. verfasst. Der Mensch sollte Furcht und Ehrfurcht erleben. Das klassische Drama kannte bereits zwei Formen: Die Tragödie, in der ein Konflikt nicht gelöst werden kann und der Ausgang tragisch (also schlecht) verläuft. Und die Komödie, in der die Protagonisten zwar auch scheitern, allerdings in einer erheiternden, manchmal albernen Weise, die den Zuschauer belustigt und gut unterhält. Diese Form des Dramas endet mit einem guten Ausgang der Geschichte, einem sogenannten Happy End.

Das epische Drama 

Ein episches Drama zeichnet sich unter anderem durch das Aufbrechen der klassischen Strukturen aus. Dabei werden der Inhalt und der Aufbau erweitert. Auch die Sprache und eine abstraktere Handlung spielen eine veränderte Rolle. Hier wird der geschlossene Aufbau genauso wie der offene Aufbau genutzt, um das Drama zu inszenieren. Begründer dieser Form des Dramas war Bertold Brecht. Er wollte, dass die Zuschauer eine Lehre aus seinen Stücken ziehen. Um dies zu erreichen, nutzte er stilistisch neue Mittel, wie die plötzliche Unterbrechung der Handlung oder auch eine direkte Ansprache an den Zuschauer.

 

Welche Arten von Dramen gibt es?

Geschlossenes Drama

  • Es beinhaltet in der Regel eine geringe Anzahl von Figuren.
  • Das geschlossene Drama hat einen Anfang, eine Handlung und ein Ende (das gut oder schlecht sein kann).
  • Es hat einen Hauptspielort (mit keinem oder nur wenigen Nebenplätzen).

Offenes Drama

  • Es ist gekennzeichnet durch mehrere Spielorte.
  • Viele Figuren spielen eine Rolle.
  • Zeitsprünge, Handlungssprünge sind enthalten.
  • Verschiedene sprachliche Stile können vorkommen.

Damit du eine gute Dramenanalyse schreiben kannst, stöbere einmal in unseren Aufgaben zum Drama.