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Zähne sind harte Gebilde in der Mundhöhle der Wirbeltiere und damit auch beim Menschen. Die Gesamtheit der Zähne der Mundhöhle heißt Gebiss . Äußerlich gliedern sich die Zähne in die aus dem Zahnfleisch ragende Zahnkrone (Krone), den im Zahnfleisch sitzenden Zahnhals und die im Zahnfach (Alveole) des Kieferknochens verankerte Zahnwurzel . An der Wurzelspitze liegt die Öffnung zum Wurzelkanal, in dem Gefäße und Nerven zur Zahnhöhle (Pulpahöhle) verlaufen, um dort zusammen mit lockerem Bindegewebe und Zahnbeinzellen die Zahnpulpa (Pulpa, Zahnmark; im Volksmund: »Zahnnerv«) zu bilden. Der Kern...
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Zellaufbau : Alle Zellen sind im Prinzip gleich gebaut; eine Ausnahme bilden nur die Zellkörper der Archaebakterien, Bakterien und Cyanobakterien, die als Prokaryoten z. B. keinen echten Zellkern besitzen. Im Einzelnen zeigen sich auch Unterschiede zwischen tierischen und pflanzlichen Zellen. Die Zellen der Tiere sind nur von der dünnen Zellmembran begrenzt, die das Protoplasma ( Cytoplasma ) umschließt. Der Zellkern ( Nucleus ) nimmt meist eine zentrale Lage ein. Befindet sich der Kern nicht in Teilung, so sind die Chromosomen als aufgelockertes Netzwerk ( Chromatin ) erkennbar. Gegen das...
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Die kleinste lebens- und vermehrungsfähige Einheit, die alle für ein Eigenleben notwendigen Strukturelemente enthält und alle Eigenschaften des Lebens zeigt. Dies wird besonders deutlich bei den Einzellern . Bei allen anderen Lebewesen schließen sich Zellen zu Zellverbänden bzw. Geweben und Organen zusammen, womit eine Arbeitsteilung verbunden ist. siehe auch: Zellaufbau ; Zellkern
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Der Zellkern ( Nucleus ) nimmt meist eine zentrale Lage in der Zelle ein. Befindet sich der Kern nicht in Teilung, so sind die Chromosomen als aufgelockertes Netzwerk (Chromatingerüst; Chromatin ) erkennbar. Gegen das Cytoplasma wird der Kern durch eine Doppelmembran abgegrenzt. Diese Kernmembran (Kernhülle) enthält Poren, durch die vermutlich die genetische Information über die Boten-RNA aus dem Kern zu den Ribosomen in der Zelle gelangt. Die Chromosomen liegen im Kern eingebettet im Kernplasma (Karyoplasma). Außerdem findet man in jedem Interphasekern (siehe: Kernphasenwechsel ) wenigstens...
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Zellteilung : die Teilung einer Zelle in zwei oder mehr Tochterzellen. Der Zellteilung geht bei Zellen mit echten Kernen fast immer eine Kernteilung ( Mitose oder Meiose ) voraus. Im Allgemeinen wird sofort nach der Telophase der Kernteilung mit der Bildung einer neuen Zellmembran zwischen den beiden Kernen begonnen. Bei Tieren schnürt sich die Zellmembran vom Rande her ein, bei Pflanzen wird vom Golgi-Apparat an dieser Stelle Material angeliefert, das die erste Zellwand bildet. Nicht immer folgen auf Kernteilungen auch Zellteilungen; in diesen Fällen entstehen vielkernige Zellen ( Plasmodium...
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Zirbeldrüse (Epiphyse) ist ein bei Wirbeltieren vorkommendes unpaares Organ mit neurosekretorischer Funktion. Während der Embryonalentwicklung der Wirbeltiere bilden sich vom Zwischenhirndach aus zwei unpaare Hirnfortsätze, die Scheitelorgane oder Medianorgane, die bei urtümlichen, ausgestorbenen Wirbeltieren vermutlich Lichtsinnesorgane waren und bei heute lebenden Neunaugen noch nachzuweisen sind. Als lichtempfindliches Scheitelauge (Median-, Parietalauge) ist der vordere Hirnfortsatz (Parietalorgan) bei der Brückenechse und einigen Reptilien auch heute noch erhalten geblieben. Der andere...
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Zentralnervensystem (ZNS) ist der übergeordnete, zentralisierte Teil des Nervensystems . Eine Zentralisation des Nervensystems findet man schon bei den Wirbellosen als Bauchmark (Bauchganglien), als Ober- und Unterschlundganglion bei Gliederfüßern und am weitesten entwickelt bei den Kopffüßern . Das ZNS der Wirbeltiere umfasst das Gehirn und das Rückenmark . Gehirn und Rückenmark sind die zentralen Stätten der Reizverarbeitung und Auslösung von Reizantworten und spontanen Handlungen. Die Erregungsleitung zum und vom Gehirn bzw. Rückenmark erfolgt durch das periphere Nervensystem .
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Züchtung ist der Versuch, die Merkmale von Tieren und Pflanzen unter dem Aspekt der Nutzung durch den Menschen zu verstärken, oder diese Eigenschaften zu erhalten und weiter zu verbessern (Ertragssteigerung, Qualitätsverbesserung, Erhöhung der Widerstandsfähigkeit). Klassische Zuchtverfahren: Auslese - Pflanzen und Tiere mit gewünschten Merkmalen werden gezielt zur Fortpflanzung gebracht. Kombinationszucht : Gewünschte Merkmale werden gemäß den Mendel-Regeln gezielt kombiniert; oft verbunden mit Inzucht über mehrere Generationen. Moderne Zuchtverfahren: Hierbei werden Mutationen durch mutagene...
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Zucker : Allgemeine Bezeichnung für Monosaccharide und Oligosaccharide ( Kohlenhydrate ). Wichtiger Energieträger.
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Zwerchfell (Diaphragma) : Zwischen Brusthöhle und Bauchhöhle liegt bei den Säugern und damit auch beim Menschen diese im erschlafften Zustand kuppelförmig nach oben gewölbte, dünne Muskelplatte . In ihrer Mitte ist sie sehnig. Zum Einatmen ( Atmung ) ziehen sich ihre glatten Muskelfasern zusammen, verringern damit die Wölbung und vergrößern den Brustraum. Das Zwerchfell ist der größte Muskel im menschlichen Körper und gleichzeitig der wichtigste Atemmuskel .
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Zwitter: Sehr viele niedere Tiere und fast alle Zweikeimblättrigen Pflanzen sind Zwitter, besitzen also gleichzeitig funktionsfähige männliche und weibliche Geschlechtsorgane . Im Unterschied zu den tierischen und menschlichen Intersexen , die oft auch als Hermaphroditen bezeichnet werden, sind echte Zwitter von Natur aus zweigeschlechtig; ihre beiderlei Geschlechtsorgane sind voll funktionstüchtig.
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Zygote : Bezeichnung für die befruchtete Eizelle , die aus der Vereinigung einer männlichen und einer weiblichen Geschlechtszelle hervorgeht. Sie enthält immer einen doppelten Chromosomensatz (2n), ist also diploid . Durch die Keimesentwicklung entsteht daraus ein neues Individuum.