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Sammelbezeichnung für solche chemischen Elemente und ihre Legierungen, die eine mit steigender Temperatur abnehmende, bei Raumtemperatur jedoch noch verhältnismäßig große Leitfähigkeit für elektrischen Strom besitzen, die auf der freien Beweglichkeit von Elektronen beruht. Die Metalle sind mit Ausnahme des Quecksilbers bei Raumtemperatur fest; sie glänzen stark und lassen sich durch Krafteinwirkung mechanisch verformen. Die Atome eines Metalls werden durch die Metallbindung zusammengehalten.

Von den bis heute bekannten 118 chemischen Elementen zählen mindestens 80 zu den Metalle, nämlich alle Elemente der ersten und zweiten Hauptgruppe, aus der dritten Hauptgruppe Al, Ga, In und Tl, aus der vierten Sn und Pb, aus der fünften und sechsten Bi und Po. Dazu kommen sämtliche Elemente der Nebengruppen einschließlich der Lanthanoide und Actinoide. Das chemische Verhalten der Transactinoide (Transurane) ist noch nicht gut genug bekannt, doch dürften die meisten ebenfalls metallischen Charakter haben. Die Elemente sind Halbmetalle oder Nichtmetalle.

Je nach Dichte wird zwischen Leichtmetallen und Schwermetallen unterschieden. Metalle, die sich schon von verdünnter Salzsäure oxidieren lassen, zählen zu den unedlen Metallen (z. B. Aluminium, Eisen, Magnesium, Natrium und Zink). Metalle, die gegen Salzsäure beständig sind, werden als halbedle Metalle (z. B. Kupfer, Nickel, Zinn) oder als Edelmetalle (z. B. Gold, Silber, Platin) bezeichnet. Halbedle Metalle werden z. B. von konzentrierter Schwefelsäure oxidiert, Edelmetalle hingegen nicht.

In der Technik wird zwischen Eisen und seinen Legierungen einerseits und den Nichteisen-Metallen andererseits unterschieden. Die wichtigsten NE-Metalle sind Aluminium, Magnesium, Blei, Zinn, Zink, Kupfer, Silber, Gold, Platin, Chrom, Molybdän, Wolfram, Tantal, Titan und Uran. Metalle werden aus Erzen durch Rösten oder mit dem Röstreduktionsverfahren gewonnen.


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