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Ein Münzwurf, also der Wurf einer flachen kreisförmigen Münze mit unterschiedlicher Vorder- und Rückseite („Kopf“ und „Zahl“), ist ein klassisches Beispiel für ein Zufallsexperiment. Da es nur zwei mögliche Ausgänge gibt, handelt es sich hierbei um ein Bernoulli-Experiment, und weil alle, d. h. beide Ergebnisse gleich wahrscheinlich sind, auch ebenso um ein Laplace-Experiment. Streng genommen gilt der letzte Satz allerdings nur für eine „ideale“ Münze, die unendlich dünn und perfekt symmetrisch ist. Eine reale Münze kann dagegen sehr selten auch mal auf der Seite landen (kein Bernoulli-Experiment), und durch Verformungen, ungleiche Gewichtsverteilung etc. kann eine der beiden Seiten mit etwas größerer Wahrscheinlichkeit fallen als die andere. Man sagt in diesem Fall auch, der Münzwurf sei nicht „fair“. Dies kommt daher, dass ein solcher Münzwurf als Glücksspiel, bei dem man Geld gewinnen oder verlieren kann, keine fairen Chancen für alle Mitspieler bietet.


Schlagworte

  • #Stochastik
  • #Wahrscheinlichkeitsrechnung
  • #Bernoulli-Experiment