Das Assioziativgesetz, Verbindungsgesetz oder „Klammergesetz“ ist ein grundlegendes Rechengesetz. Es besagt, dass man bei Addition und Multiplikation (bzw. bei allen Rechenarten und -operationen, bei denen es gilt) beliebig Klammern setzen oder weglassen kann:
(a+b)+c=a+(b+c)(a·b)·c=a·(b·c)
Beispiele:
\(\begin{matrix} (10 + 8) + 6 &=& 18 + 6 &=& \mathbf{24} &=& 10 + 14 &=& 10 + (8 + 6)\2 · 4) · 6 &=& 8 · 6 &=& \mathbf{48} &=& 2 · 24 &=& 2 · (4 · 6)\end{matrix}
Mithilfe von negativen Vorzeichen („Minus“) und Kehrwerten kann man das Assoziativgesetz auch auf Differenzen und Divisionen ausweiten, für die es sonst nicht gilt (bei der Division müssen im Folgenden b,c≠0 sein):
(a−b)−c≠a−(b−c)(a:b):c≠a:(b:c)
aber:
(a−b)−c=[a+(−b)]+(−c)=a+[(−b)+(−c)]=a+(−b−c)(a:b):c=(a⋅1b)⋅1c=a⋅(1b:c)
Das Assoziativgesetz gilt auch für verschiedene Operationen, die auf Vektoren und Matrizen angewendet werden.