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Allgemein

Ein Satz besteht aus einzelnen Bausteinen, den Satzgliedern. Ein Satzglied kann aus einem einzelnen Wort, einer Wortgruppe oder einem Gliedsatz bestehen. Innerhalb eines Satzes übernehmen die Satzglieder bestimmte inhaltliche Funktionen. Jedes einzelne Wort kann einer Wortart zugeordnet werden und lässt sich grammatisch genau bestimmen.

Arten von Satzgliedern: 

Beispiel: 
Subjekt Prädikat Akkusativobjekt
Der Sportler nutzte  die wohlverdiente Pause.

 

Abgrenzung der Satzglieder

Es gibt zwei Methoden, um festzustellen, welche Wörter zusammengehören und so ein Satzglied bilden: die Umstell- oder Verschiebeprobe und die Ersatzprobe.

Umstellprobe/Verschiebeprobe

Wörter oder Wortgruppen, die im Satz auch dann als selbstständige Teile oder Blöcke verbunden bleiben, wenn sie innerhalb eines Satzes umgestellt werden, bilden ein Satzglied*. Bei der Umstellprobe dürfen die Wörter in ihrer Form nicht verändert werden und der Satz muss weiterhin sinnvoll und vollständig sein. 
Beispiel:  

Ich lese gerne am Abend ein Buch.
Am Abend lese ich gerne ein Buch.
Ein Buch lese ich gerne am Abend.
Gerne lese ich am Abend ein Buch.

*Streng genommen ist das Prädikat kein Satzglied, da es seine Stellung bei der Umstellprobe nicht verändert.

Ersatzprobe

Ein Satzglied kann immer nur durch ein anderes Satzglied der gleichen Funktion ersetzt werden. Das Wort oder die Wortgruppe, die ersetzt werden kann, bildet ein Satzglied. Dabei muss das Wort oder die Wortgruppe, die das vorhandene Satzglied ersetzen soll, nicht gleichen Inhalts sein und auch die Satzkonstruktion muss dabei nicht immer unbedingt erhalten bleiben.
Beispiel: 

Hannahs Schwester kommt nach einer Weile.
Sie  kommt später.
Katharina kommt in einer Stunde.

Schlagworte

  • #Subjekt
  • #Prädikat
  • #Objekt
  • #adverbiale Bestimmung