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Allgemein

Der Konjunktiv II wird als Ausdruck der Nichtwirklichkeit verwendet. Die Formen des Konjunktivs II kennzeichnen eine Aussage als unwirklich oder irreal und als nur vorgestellt.
Beispiele: Wir säßen gerne im Eiscafe. Stell dir vor, morgen wäre dein Geburtstag. 

In Wunschsätzen drückt der Konjunktiv II aus, dass der Wunsch unerfüllbar ist. 
Beispiele: (Vor der Prüfung) Wäre die Stunde doch schon vorbei! Hätte ich es nur schon hinter mir!

In Konditionalsätzen (Bedingungssätzen) drückt der Konjunktiv II besonders häufig Irrealität (Unwirklichkeit) aus. Man nennt diese Sätze irreale Bedingungssätze
Beispiele: 
Wenn ich das Buch hätte, gäbe ich es dir zurück. (Aber ich habe es nicht.) 
Wenn wir Ferien hätten, wäre ich noch mitgegangen. (Aber es sind keine Ferien.)

Der Konjunktiv II wird in höflichen Aufforderungen oder vorsichtigen Feststellungen verwendet.
Beispiele: Könnten Sie das noch einmal wiederholen? So könnte es gehen.

Bildung

Der Konjunktiv II wird gebildet vom Präteritumstamm des Verbs mit den Endungen -e-est-en oder -et. Bei starken Verben wird der Stammvokal zu einem Umlaut.
Beispiele: 
ich fragte, du fragtest, er/sie/es/fragte, wir fragten, ihr fragtet, sie fragten 
nahm → ich nähme, flog → du flögest, tat → er/sie/es täte, hatte → wir hätten

Er kann sich auf die Gegenwart, die Vergangenheit und die Zukunft beziehen.
Beispiele: Wir kämen gerne, wenn wir könnten. Wir wären gestern gerne gekommen. Wir würden morgen gerne kommen.


Schlagworte

  • #Modus
  • #Konditionalsatz