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Aufgabe 1
Lies dir das Gedicht „Der Panther“ von Rainer Maria Rilke zunächst aufmerksam durch und setze dich gründlich mit seinem Inhalt auseinander. Notiere dir am besten die wichtigsten Eindrücke. Was wollte der Dichter wohl mit seinem Gedicht ausdrücken?
Rilke schrieb das Gedicht 1902 oder 1903, nachdem er offenbar mehrere Stunden vor dem Gehege eines Panthers im Jardin des Plantes, dem Pariser Zoo, verbracht hatte.
Versetze dich in die Position des Dichters und stell dir vor, du hättest diesen Zoo besucht. Schreibe einen Tagebucheintrag, der von diesem Erlebnis und deinen damit verbundenen Gedanken, Wünschen, Hoffnungen und Ängsten berichtet. Beachte dabei die typischen Merkmale eines Tagebucheintrags.
Text
Der Panther
Im Jardin des Plantes, ParisSein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf –. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.(aus: Rilke: Werke, Bd. 1,2, Gedicht-Zyklen)
Punkteverteilung
Der Tagebucheintrag … | |
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Bei der sprachlichen Darstellung … | |
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