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SS, Abkürzung für Schutzstaffel, zunächst für den persönlichen Schutz Hitlers und anderer NSDAP-Führer geschaffen, eine der wichtigsten Organisationen des NS-Systems.

Die SS entwickelte sich nach der Machtergreifung 1933 zum wichtigsten politischen Sicherheits- und Terrorinstrument des nationalsozialistischen Regimes. Ihre Mitgliederzahl stieg von (1929) 280 auf (1933) 209.000. Die SS war zunächst formal der SA unterstellt, wurde nach der Röhmaffäre 1934 aber als selbstständige Gliederung innerhalb der NSDAP Hitler unmittelbar zugeordnet.

Heinrich Himmler (*1900, †1945) wurde 1929 »Reichsführer SS«. Mit seiner Ernennung zum »Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei« 1936 wurde die Polizei faktisch aus dem Bereich des Staates herausgelöst und mit der SS gekoppelt und somit ebenfalls in ein Machtinstrument Hitlers umgeformt.

Ab 1933 stellte die SS-Führung aus der allgemeinen SS militärisch mit der SS-Verfügungstruppe und den SS-Totenkopfverbände zur Bewachung der Konzentrationslager ausgebildete und bewaffnete kasernierte Verbände auf. Nach Kriegsbeginn gingen diese Verbände in der Waffen-SS auf. Die ebenfalls während des Zweiten Weltkriegs aufgestellten Einsatzgruppen waren verantwortlich für die Ermordung von Hunderttausenden von Juden, Partisanen und politischen Gegnern.

In den Nürnberger Prozessen wurde die SS 1946 mit allen ihren Untergliederungen zur verbrecherischen Organisation erklärt.


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