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Ruhrkampf, die Auseinandersetzung zwischen Deutschland einerseits sowie Frankreich und Belgien andererseits um das Ruhrgebiet.

Im Zuge der Auseinandersetzungen um deutsche Reparationsleistungen nach dem Versailler Vertrag besetzten am 11.01.1923 französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet, nachdem die Reparationskommission gegen den Willen Großbritanniens ein schuldhaftes Versagen Deutschlands bei Holz- und Kohlelieferungen festgestellt hatte. Beide Länder wollten sich ihre Reparationsansprüche sichern.

Die Reichsregierung forderte daraufhin zum passiven Widerstand auf. Dessen Finanzierung durch den Staat (Entschädigung der Bergleute und Unterstützung der Arbeiter und Beamten) schwächte die Wirtschaft weiter, heizte die Inflation weiter an und beschwor die Notwendigkeit einer Währungsreform herauf.

Die katastrophale wirtschaftliche Situation zwang die deutsche Regierung unter Gustav Stresemann dazu einzulenken und den Ruhrkampf am 26.9.1923 abzubrechen. Mit amerikanischer Unterstützung schuf der Dawesplan 1924 die Voraussetzungen für die Beendigung der Besetzung des Ruhrgebiets im August 1924.


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