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Arbeiterbewegung, die Massenbewegung der Arbeiterklasse, die gesellschaftliche und politische Mitbestimmung sowie die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen forderte und in den Zeiten der industriellen Revolution und des Kapitalismus entstand. Die Arbeiter beriefen sich unter anderem auf die Lehre von Karl Marx und Friedrich Engels (*1820, †1895), den Sozialismus.

Entwicklung im 19. Jahrhundert

1847 entstand in London der Bund der Kommunisten. Im Februar 1848 veröffentlichten Karl Marx und Friedrich Engels das Kommunistische Manifest. Es enthält die Aufforderung „Proletarier aller Länder, vereinigt euch!“ 
Auf dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterkongress im August/September 1848 wurde in Berlin die Arbeiterverbrüderung gegründet. 
Ein Beschluss des Bundestags von 1854 verpflichtete die Regierungen des Deutschen Bundes, die noch bestehenden Arbeitervereine und Verbrüderungen, die sozialistische, kommunistische, überhaupt politische Ziele verfolgen, aufzulösen. 
1863 wurde in Leipzig der Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein (ADAV) gegründet, der zum Aufstieg der Sozialdemokratie führte. 1864 folgte die Gründung der Internationalen Arbeiter-Assoziation (Erste Internationale) während einer Arbeiterversammlung in London.
1859 wurde in Frankfurt am Main der liberale Deutsche Nationalverein gegründet, auf dessen Initiative bald zahlreiche Arbeiterbildungsvereine folgen (1865 Allgemeine Deutscher Zigarrenarbeiterverein, 1866 Deutscher Buchdruckerverband).
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gewannen innerhalb der Arbeiterbewegung zunehmend Gewerkschaften als organisierte Interessenvertretung an Bedeutung.

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