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Was sind indirekte Objektpronomen in Französisch?

Mithilfe von Objektpronomen kann man direkte und indirekte Objekte ersetzen: 

– Est-ce que tu appelles ton ami Marc ?
– Oui, je l'appelle. Tu veux lui parler ?
– Rufst du deinen Freund Marc an?
– Ja, ich rufe ihn an. Möchtest du mit ihm sprechen?
 

Doch woher weiß man, wann man ein direktes Objektpronomen oder ein indirektes Objektpronomen braucht? Viele hilfreiche Erklärungen rund um die Objektpronomen findest du hier in diesem Lernweg. In den interaktiven Übungen kannst du dein neues Wissen testen. Um herauszufinden, ob du für die nächste Prüfung gewappnet bist, kannst du unsere Klassenarbeiten Pronomen bearbeiten.

Wie du die indirekten Objektpronomen gebrauchst

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iStock.com/bluebearry, iStock.com/aklionka

Indirekte Objektpronomen

Was du wissen musst

  • Welche indirekten Objektpronomen gibt es im Französischen?

    Im Französischen kann man indirekte Objektpronomen benutzen, um indirekte Objekte (Dativobjekte) zu ersetzen. Durch die Verwendung von Objektpronomen kannst du Sätze verkürzen. Diese Objekte können Personen und Tiere sein. Ein indirektes Objekt erkennst du daran, dass die Präposition à auf das Verb folgt (z. B. penser à, raconter à, donner à, parler à): Je parle à mon prof.  → Je lui parle. (Ich spreche mit meinem Lehrer. → Ich spreche mit ihm.) Wenn du nicht mehr sicher bist oder einfach üben willst, wie du Objekte erkennst, bearbeite den Lernweg Objekte

    Die folgende Tabelle ist eine Übersicht über die indirekten Objektpronomen:

    Singular Plural
    me (mir) nous (uns)
    te (dir) vous (euch, Ihnen)
    lui (ihm/ihr) leur (ihnen)

    Merke dir also: Die direkten und indirekten Objektpronomen der 1. und 2. Person sind identisch: me, te, nous, vous. 
    Nur in der 3. Person unterscheiden sich die Objektpronomen: le, la, les sind die direkten Objektpronomen, lui und leur sind indirekte Objektpronomen. 
    Beachte: Nicht immer entsprechen französische Objekte exakt den deutschen Objekten. Das sieht man gut am Verb aider qn (jdm helfen). Im Französischen steht nach aider ein direktes Objekt, im Deutschen allerdings nach helfen ein Dativobjekt. Bei vielen Verben sind die Objekte im Deutschen und Französischen aber vergleichbar.

    Achte auf folgende Punkte: 

    • me und te werden vor Vokal oder stummem h- apostrophiert: Il t'aide. (Er hilft dir.)
    • lui ersetzt sowohl eine männliche als auch eine weibliche Person: Il téléphone à son copain / à sa copine. → Il lui téléphone.  (Er ruft ihn/sie an.)

    Unterscheide:

    • Das indirekte Objektpronomen leur sieht genauso aus wie das Possessivpronomen leur. Das steht aber immer vor einem Substantiv: C’est leur chien. (Das ist ihr Hund.)
    • me, te, nous, vous können auch Reflexivpronomen zu reflexiven Verben sein: Vous vous promenez. (Ihr geht spazieren). 
  • Wann braucht man direkte, wann indirekte Objektpronomen?

    Direkte Objektpronomen braucht man, um direkte Objekte zu ersetzen. Direkte Objekte stehen ohne Präposition direkt hinter dem Verb: Elle trouve son cahier. → Elle le trouve. 

    Indirekte Objektpronomen benutzt man, um indirekte Objekte zu ersetzen. ​​​​Indirekte Objekte werden mit einer Präposition (meist à/de) an das Verb angeschlossen: Tu écris à ta copine. → Tu lui écris. Ein französisches direktes Objekt entspricht meist einem deutschen Akkusativobjekt. Du kannst solche Objekte im Deutschen mit „Wen oder was?“ erfragen.

    Das französische indirekte Objekt entspricht meist dem deutschen Dativobjekt. Du erfragst es im Deutschen mit „Wem oder was?“.

    Die Pronomen me, te, nous, vous können direkte oder indirekte Objektpronomen sein: Il me regarde et il me dit bonjour. (Er schaut mich (direktes Objekt) an und sagt mir (indirektes Objekt) guten Tag.)
    Es ist daher sehr wichtig, die Verben immer mit der angeschlossenen Präposition zu lernen, damit du gleich weißt, ob auf das Verb ein direktes oder indirektes Verb folgt: dire à, parler à/de, répondre à, essayer de ...