Was du wissen musst
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Wie unterscheidet man die modal auxiliaries?
Grundsätzlich lassen sich die englischen modal auxiliaries durch zwei Merkmale unterscheiden: Ihre Bedeutung und ihre grammatischen „Fähigkeiten“.
Die Bedeutung der modal auxiliaries
- können: Einige modal auxiliaries drücken eine Möglichkeit oder Anfrage aus: can, could.
- dürfen: Es gibt englische Modalverben, die eine Erlaubnis oder Anfrage zur Erlaubnis wiedergeben: may, might.
- sollen: Einen Wunsch oder Ratschlag drückt man durch die Modalverben shall, should aus.
- müssen: Manche modal auxiliaries drücken eine Notwendigkeit aus: must, need to, have to.
MERKE: Must drückt eher die Gefühle der Sprechenden aus, have to ist eher allgemeiner.
Die grammatischen Eigenschaften der englischen Modalverben
Die englischen modal auxiliaries unterscheiden sich dadurch, welche grammatischen „Fähigkeiten“ sie haben.
Einige reine Modalverben wie must (müssen) und may (dürfen) gibt es nur im simple present und lassen sich nicht in andere Zeiten setzen. Anders die Ersetzungs-Modalverben, zum Beispiel have to (müssen).
Wir können unterschiedliche englische Zeitformen mit have to bilden, zum Beispiel das simple past: → I had to walk to school yesterday. – Ich musste gestern zur Schule laufen.
Möglich sind auch Aussagen im will-future: → You will have to wash the dishes later. – Du wirst nachher das Geschirr abspülen müssen.
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Wie benutzt man die modal auxiliaries can, must und may?
Du bist dir nicht sicher, wann du welches englische modal auxiliary in deiner Übung anwenden sollst? Keine Sorge, es gibt einen einfachen Trick, um zu entscheiden, welches Modalverb das richtige ist: Mache dir immer deutlich, was der Satz ausdrücken soll!
Bei can (können) handelt es sich um eine Möglichkeit oder eine Fähigkeit:
→ Can I go now? – Kann ich jetzt gehen?
→ John cannot speak Greek. – John kann nicht Griechisch sprechen.
Mit must (müssen) drückst du eine deutliche Aufforderung aus:
→ I don't have time for you at the moment, I must work now. – Ich habe jetzt keine Zeit für dich, ich muss jetzt arbeiten.
→ Laura must listen, otherwise she will fail the exam. – Laura muss zuhören. Anderenfalls wird sie die Prüfung nicht bestehen.
MERKE: Bei den englischen modal auxiliaries verwenden wir kein „s“ in der dritten Person Plural. Es heißt also Laura must ... – Laura muss ...
Mit may (dürfen) beschreibt man eine Möglichkeit:
→ You did well today. You may go now. – Du hast dich heute gut angestellt. Du darfst jetzt gehen.
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Warum ist es von Bedeutung, die Unterschiede der modal auxiliaries zu kennen?
Wenn du die modal auxiliaries sicher beherrschst, eröffnen sich dir viele Möglichkeiten in der englischen Sprache: Du kannst nun
- um Erlaubnis fragen,
- eine Anfrage machen,
- höflich nachfragen und
- Verbote aussprechen.
Stelle dir vor, dass du im Austausch in England bist. Du machst mit deiner Klasse einen Ausflug in den Central Park. Deine englische Austauschpartnerin hat gesagt, dass sie sich am Waffelstand eine Waffel kauft, und du willst auch eine haben. Du möchtest sie höflich bitten, ob sie dir eine Waffel mitbringen könne, denn du hast dein Geld zu Hause vergessen. Du sagst:
→ Could you please buy me a waffle as well? Unfortunately, I forgot my money at home. – Könntest du mir bitte auch eine Waffel kaufen? Ich habe mein Geld leider zu Hause vergessen.
Auf eine so nette höfliche Frage reagiert deine Austauschpartnerin sicher positiv. Also: die englischen modal auxiliaries üben lohnt sich – vielleicht sogar als Mittel gegen einen leeren Magen.