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Wie funktioniert die Kommasetzung bei Appositionen?

Kommasetzung ist ein wichtiger Teil der deutschen Rechtschreibung. Man benötigt Kommas unter anderem, wenn man mehrere Sätze miteinander kombiniert. Ein solcher Fall sind Sätze mit Appositionen.

In diesem Lernweg zeigen wir dir, was eine Apposition ist. Zudem lernst du den Unterschied zwischen Appositionen und nachgestellten Erläuterungen kennen. Mit diesem Wissen bist du gut darauf vorbereitet, die Kommas im Satz korrekt zu setzen. Unsere interaktiven Übungen helfen dir dabei, das Gelernte zu verinnerlichen. Teste dein Wissen im Anschluss in einer unserer Klassenarbeiten zum Thema Rechtschreibung und Zeichensetzung im Deutschen.

Wie du das Komma bei Appositionen und nachgestellten Erläuterungen setzt

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Kommas bei Appositionen und nachgestellten Erläuterungen setzen

Kommas bei Appositionen und nachgestellten Erläuterungen

Was du wissen musst

  • Wie ist der Unterschied zwischen Appositionen und nachgestellten Erläuterungen zu verstehen?

    Um die Zeichensetzung im Deutschen zu erlernen, also wie man Kommas korrekt setzt, benötigst du ein bisschen Wissen über die Struktur des Satzes. Das heißt, du solltest verstehen, wie die Satzteile zusammengehören.

    Apposition

    Eine Apposition oder Beifügung erläutert ein Bezugswort näher. Ein solches Bezugswort kann eine Person oder eine Sache sein.

    Nachgestellte Erläuterung

    Eine nachgestellte Erläuterung dient dazu, das Genannte näher zu erklären. Die Erläuterung beschreibt nicht unbedingt ein Bezugswort. Sie ist eher allgemeiner gefasst. Die nachgestellte Erläuterung kannst du an einleitenden Signalworten erkennen:

    vor allem, zum Beispiel, beispielsweise, insbesondere, nämlich

    Beide Fälle erfordern das Setzen von Kommas. Das Komma zeigt an, dass eine Apposition oder eine nachgestellte Erläuterung folgt. Wenn der Satz danach weitergeht, dann folgt ein weiteres Komma.

  • Wie ist die korrekte Regelung der Kommasetzung bei Appositionen?

    Beim Schreiben trennt man die Apposition vom Rest des Satzes durch ein Komma ab. Die Regel ist Teil der Rechtschreibung des Deutschen. Die Rechtschreibung dient dazu, Missverständnisse zu vermeiden.

    Zwei Dinge solltest du beachten:

    1. Vor der Apposition setzt man ein Komma.
    2. Wenn der Satz danach weitergeht, folgt nach der Apposition ein weiteres Komma.

    Die Regelung zur Kommasetzung bei Appositionen lässt sich durch ein Beispiel erläutern. Nehmen wir an, dass du einen kleinen Bauernhof zu Hause hast. Du besitzt Hunde, Katzen, Hühner, Kühe und Hasen. Diese fütterst du täglich. Das alles kannst du in nur einem Satz ausdrücken – mithilfe einer Apposition.

    → Beispiel: Ich füttere alle Hunde, Katzen, Hühner, Kühe und Hasen, die Tiere meines Bauernhofs, täglich.

    Im Beispielsatz kannst du sehen, dass man vor und nach der Apposition (im Beispielsatz fett geschrieben) jeweils ein Komma setzt. Die Kommas zwischen Hunde, Katzen, Hühner, Kühe haben in diesem Satz eine andere Funktion: Sie sind Kommas bei Aufzählungen.

  • Warum sind Kommas bei Appositionen und nachgestellten Erläuterungen von Bedeutung?

    Die Kommasetzung bei Appositionen und nachgestellten Erläuterungen hilft dabei, den Satz zu verstehen. Beim Sprechen macht man instinktiv eine kleine Pause vor der Apposition. So bemerkt dein Gesprächspartner automatisch, dass es eine Unterbrechung in der Satzstruktur gibt und ein neuer Satzteil folgt.

    In der Schriftsprache macht man durch ein Komma auf eine Apposition aufmerksam. Kommas helfen dem Leser dabei, die Satzstruktur besser zu verstehen.

    Im täglichen Leben wirst du die Übungen zur Kommasetzung anwenden können. Stelle dir vor, du schreibst einen Brief an deinen Brieffreund. Setzt du die Kommas korrekt, versteht dein Freund deine Erzählungen viel einfacher.