Das Pronomen is gehört zur Unterwortart „Demonstrativpronomen“.
Deklination
Der Stamm des Pronomens is ist scheinbar in den meisten Formen e- (entstanden aus i- durch Assimilation von Vokalen). Seine Deklination gleicht in den meisten Formen den Adjektiven der ō/ā-Deklination. Folgende Formen weichen davon ab:
• Der Nom.Sg. scheint beim Maskulin und Neutrum nur aus Endungen zu bestehen: is und id entsprechen den Endungen des Interrogativpronomens qu-is, qu-id. Beim Neutrum muss der Akk.Sg. gleich dem Nom.Sg. sein, also ebenfalls id.
• Der Gen.Sg. und Dat.Sg. aller drei Genera haben die Pronominalendungen -īus bzw. -ī. In enger Verbindung mit dem Stamm e- wird daraus eius (sprich: „äi-juss“) bzw. ei (sprich: „äi“).
• Der Nom.Pl.m. sowie in allen drei Genera der Dat.Pl. und Abl.Pl. haben neben den regelmäßigen Formen e-ī bzw. e-īs unregelmäßige Varianten: i-ī und ī bzw. i-īs und īs.
Bedeutung
(1) (im Raum:) dieser, der
(2) (im Text:) dieser, der = der genannte; er (als Ersatz für ein Personalpronomen)
(3) (im Text auf einen Relativsatz verweisend:) der, derjenige