Katholische Liga, 1609 gebildeter Zusammenschluss der meisten katholischen Fürsten mit Ausnahme des Hauses Österreich und Salzburg der Habsburger als Gegenbündnis zur Protestantischen Union unter Führung von Herzog Maximilian I. von Bayern (*1573, †1651, bayerischer Herzog seit 1597, Kurfürst seit 1623).
Die Liga kämpfte im Dreißigjährigen Krieg gegen die Protestantische Union. Sie unterstützte Kaiser Ferdinand II. (*1578, †1637, katholischer König von Böhmen seit 1617, König von Ungarn seit 1618, römisch-deutscher Kaiser seit 1619) bei der Niederschlagung des Böhmischen Aufstands und war zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs die Machtbasis des Kaisers. Ab 1626 wurde sie allerdings durch das Heer Wallensteins in den Hintergrund gedrängt und mit dem Frieden von Prag 1635 aufgelöst.