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Dominikaner, von Dominikus (*1170, †1221) 1216 gegründeter Predigerorden. Ursprünglich zur Bekehrung der südfranzösischen Ketzer (Albigenser) errichtet, breitete sich der Orden bis zum Ende des 13. Jahrhunderts auch in Deutschland aus und entfaltete als erster der mittelalterlichen Bettelorden besonders in Städten seine seelsorgerische Tätigkeit.

Darüber hinaus beeinflussten die Dominikaner durch ihre Ordensschulen das deutsche Geistesleben im 13. Und 14.Jahrhundert, z. B. durch den Naturforscher, Philosophen und Theologen Albertus Magnus (*um 1200, †1280). Mit Meister Eckhart (*um 1260, †1328) war auch der wichtigste Vertreter der deutsche Mystik Dominikaner.

Seit 1232 beteiligten sie sich an der kirchlichen Inquisition und an den Hexenverfolgung im ausgehenden Mittelalter. Dies belastete ihr Ansehen.

Die Dominikaner verstanden sich als Stütze des Papsttums im Kampf gegen Friedrich II. und gegen Ludwig IV., den Bayern (*um 1283, †1347, König seit 1314, römisch-deutscher Kaiser seit 1328). In der Zeit der Gegenreformation mussten sie die führende Rolle an die Jesuiten abtreten.


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