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Was ist ein Subjektsatz und Objektsatz?

Ohne Nebensätze wären Texte ganz schön eintönig – aber woran genau liegt das? Der Grund ist, dass Nebensätze unterschiedliche Funktionen haben können. Sie können als Subjekt- oder unterschiedlichste Objektsätze auftauchen.

In diesem Lernweg erklären wir dir, wie man Subjekt- und Objektsätze erkennt, bestimmt und wofür man diese im Alltag braucht. Spitze üben kannst du dieses Thema mit unseren interaktiven Übungen passend zum Thema. Außerdem bereiten dich unsere Klassenarbeiten zu den Satzarten mit Lösungen perfekt auf die Tests in der Schule vor.

Wie du zwischen Subjekt- und Objektsätzen unterscheidest

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iStock.com/sashahaltam

Subjekt- und Objektsätze bilden

Subjekt- und Objektsätze bilden

Was du wissen musst

  • Wie erkennt man Subjekt- und Objektsätze?

    Am leichtesten identifiziert man Objekt- bzw. Subjektsätze anhand von Fragen bzw. Fragewörtern.

    Eine solche Frage lautet bei Subjektsätzen: „Wer oder Was?“ Ein Beispiel für einen Subjektsatz könnte sein: „Wie das funktioniert, weiß ich nicht.“ Hier erfragt man den Subjektsatz mit „Was weiß ich nicht?“ Handelt es sich um eine Person könnte ein Beispiel sein: „Das ist der Mann, der heute unseren Lehrer vertritt.“ Die Frage hier lautet: „Wer vertritt heute unseren Lehrer?“

    Bei Objektsätzen gibt es jedoch mehrere Möglichkeiten, je nach Fall. So fragt man bei einem Genitivobjekt mit „Wessen?“ wie zum Beispiel in: „Alle waren sich bewusst, dass er die Geldbörse geklaut hatte.“ Demnach würde man hier den Genitivsatz erfragen mit: „Wessen waren sich alle bewusst?“

    Ein Dativobjekt erfragt man mit „Wem?“, also beispielsweise: „Sie schreibt nur, wem sie ein paar Fragen beantworten kann.“ Hier lautet die Frage nach dem Dativsatz: „Wem schreibt sie nur?“ (Allen anderen schreibt sie nicht.)

    Bei einem Akkusativobjekt geht man mit den Fragewörtern „Wen oder Was?“ vor: „Die Lehrerin schreibt auf, welche Schüler die Hausaufgabe vergessen haben.“ Erfragt werden kann der Akkusativteil mit: „Was schreibt die Lehrerin auf?“ Da es hier „die Schüler“ sind, die die Lehrerin aufschreibt, könnte man auch fragen: „Wen schreibt die Lehrerin auf?“ Hier solltest du beachten, dass es manchmal nicht ausreicht, nur das Fragewort zu kennen, denn mit „Was?“ fragt man sowohl nach einem sächlichen Subjekt als auch nach einem sächlichen Akkusativobjekt. Wie du Satzglieder bestimmen kannst, erfährst du in diesem Lernweg.

    Mit unseren interaktiven Übungen kannst du dieses Thema ausführlich üben und so besser einschleifen.

  • Wie bestimmt man Subjekt- und Objektsätze?

    Nun geht es an die Praxis: Wie bestimmst du Subjekt- und Objektsätze in konkreten Sätzen. Am einfachsten geht das mithilfe von drei Schritten:

    • Schritt 1: Wie finde ich den Nebensatz? Suche nach dem konjugierten Verb: Das steht immer am Ende eines Nebensatzes. Eine bekannte Art von Nebensätzen sind die Relativsätze.

    ⇒ Beispiel 1: „Immer wieder kommt es aber vor, dass unerwartete Entwicklungen die Berechnungen über den Haufen werfen.“

    • Der Nebensatz kann aber auch an erster Stelle, also vor dem Komma, stehen:

    ⇒ Beispiel 2: „Dass man sich sicher auf den Wetterbericht verlassen kann, wünschen sich nicht nur die Skifahrer.“

    • Schritt 2: Erfrage die Aussage des Nebensatzes → Um zu erfahren, ob der vorliegende Nebensatz ein Subjekt- oder Objektsatz ist, schaust du dir das Prädikat im Hauptsatz an, da der Nebensatz davon abhängt. Das hilft dir, die richtige Frage zu stellen, und so die Art deines Nebensatzes zu ermitteln. 
    • Schritt 3: Bestimme, ob ein Subjektsatz oder ein Objektsatz vorliegt. Demnach ist Beispiel 1 ein Subjektsatz, weil du mit „Wer oder was?“ gefragt hast, also: „(Wer oder) Was kommt aber immer wieder vor?“ Antwort: „Dass unerwartete Entwicklungen die Berechnungen über den Haufen werfen.
    • Bei Beispiel 2 hast du mit „Wen oder was?“ gefragt, es handelt sich also um einen Objektsatz (Akkusativ): „(Wen oder) Was wünschen sich nicht nur die Skifahrer?“ Die Antwort ist hier wie folgt: „Dass man sich sicher auf den Wetterbericht verlassen kann.“
  • Warum sind Übungen zu Subjekt- und Objektsätzen wichtig?

    Das wirkt wie eine langweilige Grammatik auf dich, die du außerhalb des Deutschunterrichts nicht gebrauchen kannst? Stimmt gar nicht. Denn es ist immer wichtig zu wissen, wer in einer Aussage der aktive Part, also das Subjekt, und wer der passive Teil, das Objekt, ist.

    Auch abwechslungsreich zu sprechen ist für dein alltägliches Leben von Bedeutung. Somit reihst du nicht nur monoton und langweilig Hauptsätze aneinander, sondern kannst viel spannender von deinen Erlebnissen berichten. Das ist zum Beispiel sehr hilfreich und interessant für die Leser, wenn du einen Blog hast. Aber nicht nur schriftlich, sondern auch mündlich brauchst du Subjekt- und Objektsätze, beispielsweise für einen Podcast. So kannst du bald schon spannend und anspruchsvoll deine Leser oder Zuhörer unterhalten.