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Reichspogromnacht, die von der NSDAP und der SA in der Nacht vom 9. auf den 10.11.1938 organisierten Judenpogrome, im nationalsozialistischen Sprachgebrauch als „Reichskristallnacht“ bezeichnet.

In der Reichspogromnacht wurden rund 30.000 Menschen, meist Juden, misshandelt, verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt, etwa 90 ermordet, jüdische Geschäfte geplündert und zerstört sowie Synagogen in Brand gesteckt.

Das tödliche Attentat durch den Sohn eines von den Nationalsozialisten deportierten polnischen Juden auf einen deutschen Diplomaten diente als Anlass zum gewaltsamen Vorgehen gegen Juden. Die Polizei wurde angehalten, diese Aktionen „nicht zu stören“. Feuerwehren wurden beim Löschen brennender Synagogen behindert.

Die Reichspogromnacht war Teil der Judenverfolgung in der NS-Zeit. Wenige Tage später folgte die Arisierung, das generelle Verbot der Führung von Geschäften und Betrieben durch Juden. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 steigerte sich die Verfolgung der Juden zur Vernichtung im Holocaust.


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