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Konzil von Trient, Tridentinum, 1542 von Papst Paul III. (*1468, †1549, Papst seit 1534) einberufenes Konzil, das von 1545 bis 1563 in Trient (Italien) mit dem Ziel einer Kirchenreform tagte. 

Konflikt mit den evangelischen Fürsten

Die ebenfalls eingeladenen evangelischen Reichsfürsten nahmen nicht teil, da ihre Forderungen, den Papst von der Leitung des Konzils auszuschließen und die Bibel zur einzigen Grundlage der Verhandlungen zu machen, abgelehnt wurden. Deshalb entschloss sich Kaiser Karl V. zum militärischen Einschreiten und besiegte den Schmalkaldischen Bund.

Innerkirchliche Reform und Gegenreformation

Das Konzil strebte eine Erneuerung der katholischen Kirche und die Wiedergewinnung ihrer durch die Reformation verlorenen Positionen an und keine Versöhnung mit den Protestanten. Die katholische Lehre wurde deutlich von den reformatorischen Lehren der Reformatoren wie Martin Luther, Ulrich Zwingli (*1484, † 1531) und Johannes Calvin, eigentlich Jean Cauvin, (*1509, †1564) abgegrenzt.
Die Autorität des Papstes wurde bestätigt, die kirchliche Tradition (päpstliche Erlasse und Schriften der Kirchenväter) als gleichberechtigte Quelle des Glaubens neben die Bibel gestellt, Luthers Lehre zurückgewiesen. 
Dekrete wie ein Verbot der Ämterhäufung und des Ablasshandels und eine Reform der Liturgie und der Priesterausbildung sollten eine innere Reform der Kirche bewirken und eine Gegenreformation einleiten.

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