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Karthago, ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. eine große See- und Handelsmacht im westlichen Mittelmeer an der nordafrikanischen Küste.

Gründungslegende

Ebenso wie Rom besaß Karthago eine Gründungslegende. Als traditionelles Datum für die Stadtgründung wird das Jahr 814 v. Chr. genannt. Nach der Überlieferung verdankte Karthago ihre Gründung der Königstochter Dido. Sie stammte aus Tyros, einer der wichtigsten phönizischen Städte an der Küste des heutigen Libanon. Die Phönizier sorgten damals für den Vertrieb von Waren rund um das Mittelmeer. Als Dido an der nordafrikanischen Küste landete, wurde sie von den Einheimischen freundlich aufgenommen. Ihr wurde gestattet, so viel Land zu kaufen, wie sie mit einer Ochsenhaut bedecken könne. Listig schnitt sie die Haut in dünne Streifen und umgrenzte so das Land, das sie gerne haben wollte.

Punische Kriege

Der Name „Punier“ ist die römische Bezeichnung für die phönizischen Bewohner Nordafrikas, besonders die Karthager. Über lange Zeit waren die Beziehungen zwischen Rom und Karthago gut. In Verträgen versprach man sich, die gegenseitigen Interessen zu achten. Nach den drei Punischen Kriegen, die insgesamt 120 Jahre dauerten, besiegte Rom die Karthager und festigte mit dieser zweiten Phase der römischen Expansion seine Vormachtstellung im Mittelmeerraum.


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