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Aufgabe 1
Dauer: 3 Minuten 2 PunkteErläutere kurz die Gründungssage Roms.
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Aufgabe 2
Dauer: 4 Minuten 5 PunkteErläutere in Stichpunkten den Verlauf des Zweiten Punischen Krieges.
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Aufgabe 3
Dauer: 4 Minuten 2 PunkteWarum wurde das Königtum in Rom abgeschafft?
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Aufgabe 4
Dauer: 8 Minuten 7 PunkteQuellenanalyse
Arbeite aus der Quelle die Schritte heraus, die den Hauptmann in die Schuldknechtschaft geführt haben.
Der römische Geschichtsschreiber Livius (59 v. Chr. – 17 n. Chr.) berichtet über ein Ereignis, das sich um 490 v. Chr. zugetragen hat:
„Jetzt drohte der Krieg mit den Volskern1 … Ein alter Mann, dem man sein Elend ansah, lief auf das Forum. Seine Kleidung war schmutzig, sein Körper blass, abgezehrt und verfallen. Trotzdem erkannten ihn die Leute und sagten, er sei lange Hauptmann gewesen. Warum er denn so heruntergekommen sei, fragte man ihn und man stellte sich um ihn herum wie bei einer Versammlung. ‚Im Krieg gegen die Sabiner‘, sagte er, ‚habe ich Schulden gemacht. Als ich Kriegsdienst leistete, wurden meine Felder verwüstet, ich konnte nichts ernten. Mein Hof brannte ab, man nahm mir alles, auch das Vieh wurde weggetrieben. Zu diesem ungünstigen Zeitpunkt war auch noch die Kriegssteuer fällig; die Schulden wuchsen durch die Zinsen. Erst musste ich meinen väterlichen und großväterlichen Besitz veräußern, dann mein übriges Vermögen. Endlich ergriff dieses Übel auch meinen Körper. Ich wurde meinem Gläubiger übergeben, aber nicht in die Sklaverei verkauft, sondern auf dem Gut meines Gläubigers eingesperrt und unter Schlägen zur Arbeit getrieben.‘ Darauf zeigte er seinen Rücken, der schlimm aussah mit den noch frischen Striemen der Prügel. Als man dies sah und hörte, entstand ein lautes Geschrei … [Nur durch das Erscheinen der beiden Konsuln wurden die Patrizier davor bewahrt, dass die Plebejer ‚Hand an sie legten‘.]“
1 Ein italischer Volksstamm, der immer wieder mit den Römern in Konflikt geriet.
Quellenangabe: Titus Livius, ad urbe condita (Römische Geschichte), Buch 2, 23.
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Aufgabe 5
Dauer: 6 Minuten 5 PunkteQuellenanalyse
Was kritisiert der Dichter an der Stadt Rom?
Der römische Dichter Juvenal (um 60 – ca. 138) schrieb über Rom Folgendes:
„Bin ich in Eile, komme ich wegen der vielen Menschen kaum voran. Hinter mir drückt das Volk in Scharen nach. Der eine stößt mir den Arm in die Seite, ein anderer ein hartes Brett. Bald trifft mich ein Balken am Schädel, bald ein Ölfass. Kot bespritzt meine Waden, von allen Seiten bekomme ich Tritte von mächtigen Sohlen und bald tritt mir ein grober Soldat mit den Nägeln seiner Stiefel auf die Zehen. In jedem Landstädtchen könnte ich mir ein Häuschen kaufen zum gleichen Preis, den ich hier jedes Jahr als Miete für ein finsteres Loch zahlen muss. Nun, mein Freund, weißt du etwa, warum ich die Hauptstadt verlasse.“
Quellenangabe: Juvenal, Satiren, Buch 1, Satura III.
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Aufgabe 1
Erläutere kurz die Gründungssage Roms.