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Hambacher Fest, Treffen von etwa 30 000 Menschen, unter anderem Studenten (Burschenschaften) und Handwerker, die im Mai 1832 (Vormärz) mit schwarz-rot-goldenen Fahnen zur Ruine des Hambacher Schlosses bei Neustadt an der Weinstraße zogen. 
Unter den Farben Schwarz-Rot-Gold hatten viele gegen Napoleon gekämpft. Die Farben der Fahnen symbolisierten nationale Einheit, Freiheit und Gerechtigkeit. Ihre Forderungen entsprachen denen des Wartburgfestes und richteten sich gegen die Restauration im Deutschen Bund.

Revolutionäre Stimmung

Als im Juli 1830 der französische König Karl X. (*1757, †1836, König von Frankreich von 1824 bis 1830) versuchte, das Parlament zu entmachten, brach in Paris die „Julirevolution“ aus und zwang den König zum Rücktritt. Nachfolger wurde Louis Philippe (*1773, †1850, Herzog von Orléans, König der Franzosen von 1830 bis 1848), den man den Bürgerkönig nannte, weil unter ihm das Großbürgertum in Führungspositionen von Verwaltung und Militär gelangte. 
Auch in Deutschland hoffte man auf mehr Rechte und Freiheiten. Die Julirevolution ermutigte die Menschen in ganz Europa zu Protesten. Ein Jahr nach dem Hambacher Fest versuchten etwa rund 50 Aufständische durch einen Überfall auf Hauptwache und Konstablerwache in Frankfurt am Main eine allgemeine Revolution in Deutschland auszulösen.

Poträt des Hambacher Festes:

 

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Schlagworte

  • #Hambacher Fest
  • #Die französische Revolution
  • #Das lange 19. Jahrhundert
  • #Von der Industrialisierung zum ersten Weltkrieg
  • #Deutschland im 19. Jahrhundert