Seit der Antike werden die Dramengattungen Tragödie und Komödie unterschieden, die sich unter anderem im Hinblick auf ihren Ausgang voneinander abgrenzen:Die Tragödie (auch Trauerspiel) beruht auf dem tragischen Moment, d. h. der unlösbaren Verstrickung des Helden bzw. der Heldin in sein/ihr Schicksal. Grundthemen sind Fragen nach Ich und Welt, Freiheit und Zwang, Schuld und Vergeltung. Im Laufe der Geschichte entwickelte sich auch die Dramatik weiter und neben die klassische griechische Tragödie traten andere Formen wie die Tragödie der Aufklärung und der Klassik, das bürgerliche Trauerspiel oder das soziale Drama.
Die Komödie (auch Lustspiel) gestaltet einen Scheinkonflikt, dessen Verwicklungen bis hin zur glücklichen Auflösung Lachen bewirkt. Die Handlung wird durch Wortkomik und pantomimische Elemente bestimmt. Inhaltliche Elemente sind die Verwechslung und Verwirrung, thematisiert werden menschliche Schwächen. Man unterscheidet z. B. die Intrigenkomödie, die Situationskomödie und die Typenkomödie.
Eine Mischform aus Tragödie und Komödie ist die Tragikomödie, in der tragische und komische Elemente so zusammenwirken, dass die Tragik humoristisch gemildert ist. Die Katastrophe am Ende des Stückes bleibt meist aus.
Im 20. Jahrhundert entstanden verschiedene moderne Theaterformen wie das Epische Theater Bertolt Brechts, das absurde Theater und das dokumentarische Theater.