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Was gehört in eine literarische Erörterung?

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Cartoon-Moderatorin von Michael Roos, iStock.com/urfinguss, Daumen hoch und runter von iStock.com/Jane_Kelly, iStock.com/selimaksan

Eine literarische Erörterung schreiben

Eine literarische Erörterung schreiben (einfach)
Aufgabe:

Wähle die richtige Fortsetzung aus.

Eine literarische Erörterung ...

Eine literarische Erörterung schreiben (mittel)
Aufgabe:

Du bekommst folgende Aufgabenstellung. Wähle aus, was genau von dir verlangt wird. 

In einem Leserbrief in der Zeitung behauptet jemand: „Die ganze Literatur des Deutschunterrichts ist doch total veraltet und einfach nicht mehr zeitgemäß. Unsere Gesellschaft hat sich seit Goethe und Schiller grundlegend verändert. Warum also nicht die alten Schinken weglassen und stattdessen nur noch neue, moderne Literatur lesen?"

Erörtere pro und kontra, ob man Dramen wie Goethes "Faust" weiterhin im Deutschunterricht behandeln sollte.

Eine literarische Erörterung schreiben (schwer)
Aufgabe:

Die Sätze dieser literarischen Erörterung stehen in der falschen Reihenfolge. Lies dir die Äußerungen gut durch und trage die richtige Zahlenreihenfolge ein.

1. Auch wenn sich die Gesellschaft und vor allem auch das Rechtssystem seit dem Erscheinungsjahr des Romans grundliegend verändert hat, sind die Motive und Ängste, mit denen der Roman spielt, auch heute noch relevant.

2. Die Handlung des Romans spielt in einer surrealen, undurchsichtigen Welt, die von Bürokratie, Unterdrückung und Willkür geprägt ist. Ob sich die These der Machtlosigkeit des Individuums in der Gesellschaft auch auf die heutige Zeit übertragen lässt, soll in dieser Erörterung thematisiert werden.

3. So gab es auch in den vergangenen Jahren immer wieder Fehlurteile. Wie im Roman, in dem der Protagonist Josef K. vom Rechtssystem verschlungen wird und verzweifelt versucht, seine Unschuld zu beweisen (Z. 23), sitzen auch heute noch unschuldige Personen verurteilt im Gefängnis.

4. In dem Roman "Der Prozess" von Franz Kafka geht es um die beklemmende Erfahrung eines Mannes, der ohne zu wissen, warum, von einem unbestimmten Gericht angeklagt wird.

5. Ein Beispiel dafür ist der 2016 verurteilte Harald Wörter, dem der angebliche Mord an seiner Schwiegermutter in einem Gerichtsprozess nachgewiesen wurde. Bei einer Wiederaufnahme des Verfahrens stellte sich dieses Urteil als falsch heraus. Zu diesem Zeitpunkt saß der Verurteilte jedoch schon sechs Jahre im Gefängnis.

Richtige Reihenfolge:  →  →  →