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Aufgabe 1
Lies dir den Text einmal durch. Welcher der drei folgenden Themenvorschläge trifft das Thema des Textes am besten?
- Eisbären auf Robbenjagd
- Überleben der Eisbären vom Klimawandel bedroht
- Eisbären – die größten Raubtiere der Erde
Text
Eisbären in Gefahr
Die literarischen Abenteuer von Lars, dem kleinen Eisbären, und die vielen Bilder von Knut, dem Eisbärbaby, das ein Zoowärter in Berlin aufzog, haben zur großen Popularität des größten Raubtiers auf der Landfläche der Erde beigetragen. Umweltorganisationen zufolge besteht die Gefahr, dass Eisbären bald nur noch in Büchern und Zoos vorkommen, denn in ihrem natürlichen Lebensraum am Nordpol sind sie vom Aussterben bedroht.
Eisbären sind mehr oder weniger Einzelgänger, nur zur Paarung suchen sie sich einen Partner. Das trächtige Weibchen gräbt eine Höhle in den Schnee oder den Boden und bringt zwischen November und Januar zwei bis vier Junge zur Welt. Die wiegen bei der Geburt nur 500 g, sind nackt, blind und taub. In den ersten zwei bis drei Lebensjahren sind sie auf die Fürsorge der Mutter angewiesen. Sie lernen alles von ihr, was ein erwachsener Eisbär können muss, um in der Arktis zu überleben. Dazu gehört u. a. das Jagen.
Die Hauptjagdsaison der Eisbären sind Winter und Frühjahr. In dieser Zeit leben sie ausschließlich auf dem Packeis, denn dort finden sie ihre Beute und an diesen Lebensraum sind sie optimal angepasst. Am liebsten fressen sie Robben. Bei der Jagd schleichen sie sich an ihr Beutetier an. Wenn das Tier aufschaut, weil es etwas ahnt, dann erstarren die Eisbären und bewegen sich nicht mehr. Durch ihr weißes Fell sind sie gut getarnt. Im richtigen Augenblick schnappen sie sich ihre Beute mit einem langen Satz. Eisbären müssen sich im Winter und Frühling große Fettreserven anfressen, denn im Sommer und Herbst ist das Nahrungsangebot weitaus dürftiger. Sie ziehen dann ins Landesinnere und müssen sich mit Lemmingen, Vogeleiern, Aas, Moosen und Flechten, Muscheln und Fischen begnügen.
Doch das Packeis schmilzt. Die durchschnittliche Lufttemperatur in der Arktis ist in den letzten 100 Jahren um 5 °C gestiegen. Aufgrund des Klimawandels nimmt die Eisfläche immer weiter ab, zunehmend schneller. Damit verschwinden die Jagdgründe der Eisbären und ihre „Kinderzimmer“, was ihr Überleben immer schwieriger macht. Die Veränderung des Lebensraums geht so schnell vor sich, dass die Tiere keine Chance haben, sich daran anzupassen.
Derzeit gibt es noch etwa 25.000 Eisbären in der Arktis. Wissenschaftler befürchten, dass ihr Bestand allein aufgrund des Klimawandels bis 2050 auf 8000 Tiere schrumpfen könnte. Hinzu kommt, dass Firmen, die Öl- und Gasvorkommen unter dem Eis ausbeuten wollen, die Eisbären aus diesen Regionen verdrängen.
Folgende Wörter kennst du vielleicht nicht:
Popularität – Beliebtheit
Saison – wichtigster Zeitabschnitt für etwas
optimal – am besten
Reserve – etwas, was für den Notfall vorsorglich angesammelt wird
Lemming – eine Nagetierart
Punkteverteilung
Punktverteilung
Aufgabe 1 Der zutreffende Themenvorschlag ist erkannt. |
1 |
Aufgabe 2 Die Sinnabschnitte sind richtig erkannt. |
8 |
Aufgabe 3
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2 6 |
Aufgabe 4
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10 10 |
Aufgabe 5 Der Text fasst jeden Sinnabschnitt richtig zusammen. Die Zusammenfassung ist sprachlich korrekt geschrieben. |
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