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Verfassung, die Rahmenbedingungen des politischen Zusammenlebens in einem Staat. 

Elemente einer Verfassung

Eine Verfassung legt die Verteilung der staatlichen Gewalt fest und regelt die Herrschaftsausübung. In der Verfassung wird zudem bestimmt, wer als Bürger zu gelten hat, wer wählen darf (aktives Wahlrecht) und wer in die politischen Ämter gewählt werden darf (passives Wahlrecht). Die erste demokratische Verfassung wurde in Europa 1755 von dem Korsen Pasquale de Paoli für ein unabhängiges Korsika geschrieben. Die erste demokratische Verfassung in Amerika wurde 1787 in den USA verabschiedet (amerikanische Verfassung).
Meist werden einer Verfassung Menschen- und Bürgerrechte vorangestellt. So wurde am 26.8.1789 von der französischen Nationalversammlung die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte beschlossen.

Die französische Verfassung von 1791

Im September 1791 verabschiedete die französische Nationalversammlung die erste geschriebene Verfassung. Frankreich wurde somit eine konstitutionelle Monarchie, durch die die Rechte des Königs durch Gesetze festgelegt und eingeschränkt wurden. Der König besaß weiterhin die ausführende Gewalt (Exekutive), die Nationalversammlung hatte die gesetzgebende (Legislative) und die Obersten Gerichtshöfe besaßen die richterliche (Jurisdiktion oder Judikative). Das Prinzip der Aufteilung der Staatsgewalten nennt man Gewaltenteilung. Die französische Verfassung wurde Vorbild aller bürgerlichen Verfassungen im 19. Jahrhundert.
 
   

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