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Napoleonische Kriege, die kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa zu Zeiten der Herrschaft Napoleon Bonapartes zwischen 1799 und 1814.

Ausweitung der Macht in Koalitionskriegen

Nach seiner Machtübernahme 1799 konnte Napoleon im 2. Koalitionskrieg 1800 Österreich schlagen. Frankreich erhielt das gesamte linke Rheinufer und Gebiete in Italien. Die Napoleonischen Kriege in Europa begannen
Im 3. Koalitionskrieg besetzte Napoleon 1805 die österreichische Hauptstadt Wien. Zwar erlitt Frankreich bei der Seeschlacht bei Trafalgar eine Niederlage gegen Großbritannien, Napoleon siegte aber entscheidend bei der Schlacht bei Austerlitz am 2.12.1805 über die vereinigte österreichisch-russische Armee. Napoleon setzte die Gründung des Rheinbunds und die Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation durch.
Im 4. Koalitionskrieg schlug Napoleon Preußen bei der Schlacht von Jena und Auerstedt am 14.10.1806 vernichtend. Zwar verbündete sich Preußen mit Österreich, unterlag aber 1807 entscheidend. Im Frieden von Tilsit erzwang Napoleon eine beträchtliche Verkleinerung des preußischen Territoriums.

Vorherrschaft in Europa

Napoleon stand mit der Unterwerfung Preußens, dem Sieg über Österreich, den vielen territorialen Gewinnen und dem Bündnis mit Russland auf dem Höhepunkt seiner Macht. Frankreich hatte die Vorherrschaft (Hegemonie) in Europa errungen. Lediglich die Großmacht England war noch nicht besiegt. Diese Hegemonie wollte er durch weitere Kriege von 1807 bis 1812 festigen.
So besetzte Napoleon 1807/1808 Portugal und Spanien und erzwang die Abdankung des spanischen Königs. Dies führte zum spanischen Unabhängigkeitskrieg (1808 bis 1814), den die französische Armee nicht gewinnen konnte. 
Napoleon mit Armee
Im 5. Koalitionskrieg unterlag das von den anderen Großmächten allein gelassene Österreich der französischen Armee. Wien wurde wiederum besetzt. Im Friedensvertrag von 1809 musste Österreich weitere Gebiete an Frankreich abtreten und verlor seinen Zugang zum Mittelmeer.

Russlandfeldzug und Befreiungskriege

Nachdem das Bündnis mit Russland 1809 zerbrochen war, unter anderem weil sich Russland nicht an der Kontinentalsperre beteiligte und Bündnisse mit Großbritannien und Schweden schloss, begann 1812 der Russlandfeldzug. Die Invasion scheiterte und leitete die Befreiungskriege (1813 bis 1815) gegen die französische Hegemonie ein.

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