Anti-Hitler-Koalition, Bezeichnung für die Alliierten, die gegen das nationalsozialistische Deutsche Reich und seine Verbündeten im Zweiten Weltkrieg kämpften. Sie bestand zunächst aus Großbritannien und Frankreich. Seit 1941 gehörten ihr auch die USA und die Sowjetunion an.
Wichtige Konferenzen
Der amerikanische Präsident Franklin D. Roosevelt (*1882, †1945) und der britischen Premierministers Winston Churchill (*1874, †1965) verkündeten mit der Atlantikcharta am 14.8.1941 gemeinsame Friedensziele: Selbstbestimmungsrecht der Völker, freier Welthandel, wirtschaftliche Zusammenarbeit, Errichtung eines allgemeinen Sicherheitssystems, Entwaffnung der „Angreiferstaaten“ Deutschland, Italien und Japan.
Im Washingtonpakt vom 1.1.1942 bekannten sich 26 Staaten, darunter die Sowjetunion, zu den Grundsätzen der Atlantikcharta.
Auf der Konferenz von Casablanca am 24.1.1943 prägten Roosevelt und Churchill die Formel von der bedingungslosen Kapitulation, zu der Deutschland, Italien und Japan gezwungen werden sollten.
Auf der Konferenz in Teheran vom 28.11. bis 1.12.1943 einigten sich Roosevelt, Churchill und Josef Stalin grundsätzlich über eine Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen nach Kriegsende.
Vom 4. bis 11.2.1945 fand eine Alliierte Kriegskonferenz in Jalta auf der Krim statt. Stalin, Roosevelt und Churchill vereinbarten auf dieser Konferenz von Jalta in der Deutschlandfrage die Hinzuziehung Frankreichs als vierter Besatzungsmacht mit eigener Zone.
Churchill sprach in einem Telegramm an den neu gewählten US-Präsidenten Harry S. Truman (*1884, †1972, 33. Präsident der USA von 1945 bis 1953) vom 12.5.1945 von einem Eisernen Vorhang, der längs der russischen Front in Europa niedergegangen sei.
Die Nachkriegsordnung
Bereits während des Kriegs auf der Konferenz von Jalta war über die Nachkriegsordnung beraten worden. Nach der Kapitulation Deutschlands legten die „Großen Drei“ (Großbritannien, die USA und die Sowjetunion) auf der Potsdamer Konferenz vom 17.7. bis 2.8.1945 Maßnahmen für das besiegte Deutschland fest.
Dem Potsdamer Abkommen der „Großen Drei“ vom 2.8.1945 trat Frankreich am 7.8.1945 bei. Aus der Anti-Hitler-Koalition wurden aus deutscher Sicht die vier Siegermächte bzw. Besatzungsmächte.