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Allgemein

Es gibt nur wenige gesicherte Fakten über Shakespeares Leben. Anhand von verschiedenen Dokumenten und Gemeindelisten hat die Shakespeare-Forschung versucht, seinen Lebensweg nachzuzeichnen. Die Lücken müssen mit Vermutungen gefüllt werden.

Biographie

Geboren wurde William Shakespeare am 23.04.1564 in Stratford-upon-Avon als Sohn des Kaufmanns John Shakespeare und seiner Frau Mary Arden. Er hatte vermutlich acht Geschwister, von denen drei schon sehr früh starben. Die Geschäfte seines Vaters John liefen gut und er war ein angesehenes Gemeindemitglied. Diese Lebensumstände lassen darauf schließen, dass Shakepeare die Stratford Grammar School besuchte, wo er Lateinkenntnisse erwarb und sich mit griechischer, italienischer und französischer Literatur befasste.

Am 28. September 1582 heiratete Shakespeare im Alter von 18 Jahren die acht Jahre ältere Anne Hathaway. Am 26. Mai 1583 wurde ihre Tochter Susanna getauft, am 2. Februar 1585 die Zwillinge Hamnet und Judith. Hamnet starb mit 11 Jahren am 11. August 1596. Anhand verschiedener Dokumente lässt sich sagen, dass Shakespeare Stratford um 1587 herum verließ und nach London ging. Darüber hinaus ist über die Jahre zwischen 1585 und Shakespeares erster Erwähnung in London Anfang der 1590er-Jahre nichts bekannt. Aus diesem Grund werden diese Jahre auch als lost years bezeichnet.

Shakespeare in London

Gesicherte Fakten über Shakespeares erste Zeit in London gibt es nicht. Um 1592 findet er aber Erwähnung als Schauspieler und Dramatiker, 1594 als Mitglied der Lord Chamberlain’s Men (ab 1603 The King's Men), einer Londoner Theatergruppe, für die er viele seiner Stücke schrieb.
Die erste schriftlich erwähnte Aufführung eines seiner Dramen, The Comedy of Errors, findet sich für den 28. Dezember 1594. Auch über seine Tätigkeit als Schauspieler und Dramatiker hinaus war Shakespeare an der Entwicklung der Theaterszene beteiligt, etwa beim Bau des berühmten Globe Theatre.

Letzte Lebensjahre

Durch seinen Erfolg als Dramatiker, Schauspieler und Teilhaber seiner Theatergruppe wurde Shakespeare relativ wohlhabend. Um 1610/1611 erwarb er ein Haus in seiner Heimatstadt und zog sich dorthin zurück. Während der Zeit in Stratford schrieb er seine letzten Dramen Cymbeline, A Winter's Tale und The Tempest. Shakespeare starb vermutlich am 23. April 1616; beigesetzt wurde er am 25. April 1616 in St. Trinity in Stratford.

1623 veröffentlichten John Heminges und Henry Condell die erste Ausgabe seiner gesammelten Werke (first folio edition).

Werke (Auswahl)

Shakespeare war in der Hauptsache Dramatiker (er schrieb über 30 Komödien und Tragödien), verfasste aber auch Versepen und Sonette. Als Grundlage für seine Dramen nutzte er die Geschichtschroniken seiner Zeit, Überlieferungen antiker Autoren oder italienische Erzählungen. Wie auch andere Autoren seiner Zeit erfand Shakespeare nicht stetig neue Geschichten, sonderen gestaltete bereits bekannte Handlungen auf neue, kunstvolle Art und Weise um. Viele seiner Stücke werden auch heute noch aufgeführt und erscheinen teils immer noch aktuell. Zum beseren Überblick findest du im Folgenden eine Einteilung nach Komödien, Tragödien und historischen Dramen.

Comedy (Komödie)

Zu den  Komödien gehören u.a.

  • The Taming of the Shrew (Der Widerspenstigen Zähmung)
  • A Midsummer Night's Dream (Ein Mittsommernachtstraum)
  • The Merry Wives of Windsor (Die lustigen Weiber von Windsor)
  • Much Ado about nothing (Viel Lärm um nichts)
  • As You Like It (Wie es euch gefällt)
  • Twelfth Night (Was ihr wollt)
  • Cymbeline
  • The Winter's Tale (Ein Wintermärchen)
  • The Tempest (Der Sturm)

Tragedy (Tragödie)

Zu Shakespeares Tragödien zählen u.a.

  • Titus Andronicus
  • Romeo and Juliet (Romeo und Julia)
  • Julius Caesar
  • Hamlet
  • Othello
  • Macbeth
  • King Lear (König Lear)

History Plays (historische Dramen)

In diese Kategorie gehören

  • Henry VI (part 1-3)
  • Richard III
  • King John
  • Richard II
  • Henry IV (part 1 and 2)
  • Henry V.
  • Henry VIII

Schlagworte

  • #Shakespeare's life
  • #Globe Theatre
  • #Shakespeare's works
  • #Renaissance