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Allgemein

Das Märchen zählt zu den Gattungsformen der Epik. Die Hochschätzung des Märchens wird im Sturm und Drang vorbereitet. Die Märchensammlungen der Brüder Grimm und von Bechstein sowie die Märchendichtungen der Romantiker treffen noch heute auf großes Interesse. 

Merkmale

Märchen haben ganz bestimmte Merkmale, die zwar nicht immer alle in einem Märchen vorkommen, an denen sich diese Textsorte aber dennoch immer erkennen lässt.

  1. Die Ausgangslage: Ein Märchen beginnt meistens damit, dass sich der Märchenheld in einer Notlage befindet oder eine Aufgabe bewältigen muss.
  2. Die Figuren: Es kommen häufig sehr typische Figuren vor, wie zum Beispiel der Königssohn oder Königstochter. Es gibt aber auch fantastische Wesen, wie zum Beispiel sprechende Tiere oder Zauberer und Hexen.
  3. Charakteristika der Figuren: Die Eigenschaften, die die Personen in einem Märchen haben, sind in der Regel gegensätzlich, wie zum Beispiel „Gut gegen Böse“.
  4. Dreigliedrigkeit: Die Zahl 3 ist in Märchen sehr wichtig. Der Held muss 3 Aufgaben bewältigen oder er hat 3 Wünsche frei.
  5. Zahlen: Neben der Dreigliedrigkeit sind auch die Zahlen 7 und 12 sehr wichtig, zum Beispiel tötet das tapfere Schneiderlein 7 Fliegen auf einmal.
  6. Sprache: Für den Anfang und das Ende eines Märchens gibt es festgelegte sprachliche Formeln. Sie lauten „Es war einmal…“ für den Anfang und „Und wenn sie nicht gestorben sind, leben sie noch heute“ für den Schluss. 

Schlagworte

  • #Epik