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Licht ist physikalisch gesehen elektromagnetische Strahlung im sichtbaren Spektralbereich, d. h. mit Wellenlängen zwischen etwa 380 nm (Blauviolett) und 780 nm (Rot). Die Wellenlänge des Lichts beeinflusst maßgeblich die Farbempfindung. Das Fachgebiet der Physik, das sich mit der Ausbreitung und Manipulation von Licht beschäftigt, ist die Optik.

Während monochromatisches L. nur eng benachbarte Wellenlängen (im mathematischen Ideallfall nur eine einzige!) enthält, entsteht „weißes“ Licht durch Überlagerung aller Wellenlängen des oben genannten Bereichs bzw. der drei Grundfarben Blau, Rot und Grün. Durch Ausnutzen der Dispersion lässt es sich mit einem Prisma oder aber mit einem Gitter in die einzelnen Wellenlängen (Spektralfarben) zerlegen.

Seit dem Altertum haben Philosophen und Naturforscher über die Natur des Lichts debattiert (bzw. heftig gestritten). Isaac Newton war der berühmteste Verfechter der Teilchentheorie (Licht besteht aus kleinen Partikeln), Christiaan Huygens und Thomas Young hielten Licht für eine Welle. Brechung und Reflexion lassen sich mit beiden Modellen vereinbaren. Die Beugung und die erstmals von Young gezeigte Interferenz von Licht am Doppelspalt sind dagegen nur mit Wellen zu erklären, nicht aber mit klassischen Teilchen. Andererseits zeigt Albert Einsteins Erklärung des Fotoeffekts, dass Licht auch nicht aus klassischen, kontinuierlichen Wellen bestehen kann, deren Energie proportional zu ihrer Intensität ist.

Die Lösung des Rätsels ist die moderne quantenphysikalische Lichttheorie: Licht besteht aus Photonen genannten Quantenobjekten, die sich jedoch wellenartig ausbreiten.


Schlagworte

  • #Wellenphänomene
  • #Elektromagnetismus
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