Verformung oder Deformation nennt man die Änderung der Gestalt eines Körpers durch Kräfte oder Druck, im weiteren Sinne jede Volumenänderung eines Körpers.
Gase und Flüssigkeiten mit geringer Viskosität können praktisch beliebig verformt werden und setzen lediglich einer Kompression (Verdichtung) einen Widerstand entgegen. An Festkörpern und zähen Flüssigkeiten wird dagegen bei einer Gestaltänderung Arbeit geleistet (Formänderungsarbeit). Eine Verformung kann als Dehnung (bzw. Stauchung), Biegung, Scherung oder Torsion (Verdrillung) auftreten; es sind auch Mischformen möglich.
Kehrt ein Körper nach der Verformung, also wenn die verursachenden Kräfte nicht mehr wirken, in den Ausgangszustand zurück, liegt eine elastische Verformung vor (z. B. ein Gummiband). Ein elastisch verformtes Gummiband oder eine eingedrückte elastische Feder enthält potenzielle Energie.
Eine bleibende Formänderung nennt man eine plastische Verformung (z. B. die verformte Knautschzone eines Autos nach einem Unfall). Plastische Verformungen sind in der Regel irreversibel (unumkehrbar).
Ein (idealisierter) Körper, der keinerlei Verformung unterliegt, heißt starrer Körper.