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Zionismus, sich aus der traditionellen jüdischen Religiosität und dem Aufkommen des Antisemitismus in Europa speisende Idee der Gründung eines jüdischen Staats.

Wichtige Zionisten

In Deutschland hatte sich 1891 der Kölner Rechtsanwalt Max Isidor Bodenheimer (*1865, †1940) in einer anonymen Druckschrift für jüdische Ackerbaukolonien in Syrien und Palästina ausgesprochen. Zum Fahnenträger des Zionismus wurde der Budapester Schriftsteller und Politiker Theodor Herzl (*1860, †1904), der 1896 die zionistische Programmzeitschrift „Der Judenstaat“ publizierte, in der er sich deutlich für die Gründung eines jüdischen Nationalstaats aussprach.

In Deutschland gründete sich 1897 die Zionistische Vereinigung für Deutschland im Anschluss an den Baseler Kongress (Erster Zionistenkongress). 1912/13 kam es zu einer heftigen Kontroverse zwischen dem Central-Verein und der Zionistischen Vereinigung für Deutschland über die Frage der Auswanderung nach Palästina.

Balfour-Deklaration

Der britische Politiker Arthur James Earl of Balfour (*1848, †1930, britischer Premierminister 1902 bis 1907 und Außenminister 1916 bis 1919) teilte 1917 die Absicht Großbritanniens mit, die Errichtung einer nationalen jüdischen Heimstätte in Palästina zu unterstützen (Balfour-Deklaration). Andere englische Politiker versprachen den Arabern Gebiete in derselben Region. Der Zionismus schuf die Grundlage für die Errichtung des Staates Israel 1948.


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