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Niedersächsisch-Dänischer Krieg, die zweite Phase des Dreißigjährigen Kriegs von 1625 bis 1629.

Das Eingreifen Dänemarks

Unterstützt von England, den Niederlanden und norddeutschen protestantischen Fürsten griff Christian IV. (*1577, †1648, König von Dänemark und Norwegen, Herzog von Schleswig und Holstein seit 1588) zur Sicherung und Erweiterung seiner Besitzungen in den Krieg ein. Er übernahm die Führung des protestantischen Heeres im Niedersächsisch-Dänischen Krieg. 

Siege Tillys und Wallensteins

Der katholische Adlige Albrecht von Wallenstein stellte sein Söldnerheer in den Dienst des Kaisers. Der kaiserliche Feldherr Johann Tserclaes Graf von Tilly (*1559, †1632) besiegte nach Norden abziehende Protestanten 1623 bei Stadtlohn (Münsterland). Kaiser Ferdinand II. (*1578, †1637, katholischer König von Böhmen seit 1617, König von Ungarn seit 1618, römisch-deutscher Kaiser seit 1619) machte sich daraufhin daran, auch Klöster und Kirchengüter östlich der Elbe zu rekatholisieren. 1626 besiegte Wallenstein den dänischen König. 

Der Frieden von Lübeck

1629 kam es zum Frieden von Lübeck. Christian IV., von Tilly und Wallenstein geschlagen, musste auf weitere Einmischung verzichten, erhält dafür aber Landbesitz zurück. Die Protestanten wurden zur Rückgabe aller seit 1552 eingezogenen kirchlichen Güter verpflichtet. Durch diesen „Verzichtsfrieden“ wurde die materielle Existenz des Protestantismus bedroht.
Katholische Fürsten betrieben die Absetzung des mächtig gewordenen Wallenstein. Wallenstein wurde 1629 vom Kaiser entlassen. Dies schwächte die Position des Kaisers genauso wie das Eingreifen Schwedens auf protestantischer Seite.

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