Limes, eine 550 km lange Grenzbefestigung des Römischen Reichs, die vom Rhein nördlich von Andernach bis in die Nähe von Regensburg an der Donau reichte und im römischen Kaiserreich ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. angelegt wurde. Er diente der Abwehr der germanischen Stämme.
Entlang des Limes bauten die Römer zur weiteren Sicherung Kastelle. Unter Kaiser Hadrian (*76, †138, Kaiser seit 117) entstand entlang des südlichen Limes eine hölzerne Palisadenbefestigung. Später wurde zusätzlich eine bis zu 3 m hohe Mauer gebaut. In kurzen Entfernungen standen Wachtürme, deren Besatzungen sich durch Rauch oder Feuer verständigen konnten.
Auch in Britannien können zwei Linien als Limes bezeichnet werden. Unter Kaiser Hadrian wurde von 122 bis 128 in Nordengland eine entsprechende Grenzbefestigung gebaut (Hadrianwall). Im 3. Jahrhundert wurde der Limes von den Alamannen durchbrochen und verlor seine Aufgabe als Verteidigungslinie.