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Arbeiteraufstand, die Erhebung von Arbeitern am 16.6.1953 in Ost-Berlin, die sich zu einem Volksaufstand in der Deutschen Demokratischen Republik ausweitete.

Die DDR-Führung versuchte, die langsame wirtschaftliche Entwicklung des Landes mit Druck voranzutreiben. Als die Arbeitsnormen ohne Lohnausgleich um durchschnittlich 10% erhöht werden sollten, streikten und demonstrierten zunächst Bauarbeiter in Ost-Berlin (Stalinallee) dagegen.

Daraus entwickelte sich am 17.6.1953 ein Arbeiteraufstand von Zehntausenden auch an anderen Orten der DDR. Kurz darauf forderten die Menschen auf Demonstrationen in 167 von 217 Städten und Landkreisen die Absetzung der Regierung und freie Wahlen.

Die DDR-Bürger formierten sich zu einem Volksaufstand, den die DDR-Regierung mithilfe sowjetischer Soldaten blutig niederschlagen ließ. Zwischen 125 und 500 Tote waren zu beklagen, teilweise kam es zu standrechtlichen Erschießungen (Hinrichtungen ohne Gerichtsverfahren), 1.400 bis 1.600 Demonstranten wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt.

Als »Tag der deutschen Einheit« war der Siebzehnte Juni von 1954 bis 1990 offizieller Feiertag in der Bundesrepublik Deutschland.


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