Latente Wärme (von lat. latere »verborgen sein“) nennt man die Energiemenge, die nötig ist, um einen Körper ohne Temperaturerhöhung aus dem festen in den flüssigen (Schmelzwärme) oder dem flüssigen in den gasförmigen Aggregatzustand (Verdampfungswärme) zu überführen. Beim umgekehrten Übergang vom gasförmigen in den flüssigen bzw. vom flüssigen in den festen Aggregatzustand wird die latente Wärme wieder frei.
Die latente Wärme von atmosphärischem Wasserdampf spielt in der Meteorologie eine große Rolle, da sie einen erheblichen Teil der in einer Luftmasse enthaltenen Energie ausmachen kann.