Im eigentlichen Sinn ist Gammastrahlung eine der drei „klassischen“ Formen von radioaktiver Strahlung, und zwar diejenige, die aus hochenergetischen elektromagnetischen Strhalungsquanten, d. h. Photonen besteht. Bei den meisten Alpha- und Betazerfällen werden auch Gammaquanten freigesetzt. Reine „Gammazerfälle“ gibt es nur insofern, als ein Atomkern in einem angeregten Zustand unter Aussendung eines Gammaquants in seinen Grundzustand übergeht. Dabei ändern sich aber weder Protonen- noch Neutronenzahl des Kerns.
Im weiteren Sinn versteht man unter Gammastrahlen den energiereichsten Bereich des elektromagnetischen Spektrums. Je nach Definition liegt die Grenze zu den langwelligeren Röntgenstrahlen bei 1–5 pm.
Übrigens: Das Symbol \(\gamma\) für das Photon stammt ursrpünglich von den hochenergetischen Gammaquanten, wird heute jedoch für Photon aller Wellenlängenbereiche benutzt.