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Pilger, ein Mensch, der aus religiösen Gründen (Buße, Erlass von Sünden, Glaubenvertiefung) auf Wanderschaft geht, eine Wallfahrt zu einem heiligen Pilgerort unternimmt.

Das Pilgertum im Christentum entstand im 4. Jahrhundert mit Pilgerreisen nach Jerusalem, wo die römische Kaiserin Helena (*248/250, †um 330), die Mutter Kaiser Konstantins, die Reliquien des Kreuzes gefunden hatte, an dem Jesus Christus gestorben war. Als Reliquien werden Gegenstände oder Körperteile von christlichen Heiligen bezeichnet. Heilige sind nach christlicher Lehre Christen, die vorbildlich nach christlichen Grundsätzen lebten oder wegen ihres Glaubens ermordet wurden (Märtyrer).

Wallfahrtsorte wurden auch Grabstätten christlicher Apostel wie Rom (Petrus und Paulus) oder Santiago de Compostela (Jakobus). Wichtig für Pilgerreisen waren die Klöster. In der Reformation wurde das mit Aberglauben und Ablasshandel verbundene Pilgerwesen kritisiert.

Das Pilgertum spielt auch im Islam eine wichtige Rolle. Der Koran verlangt eine Pilgerfahrt nach Mekka.


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