Agrarstaat, ein Land oder eine Gesellschaft (Agrargesellschaft), in dem der größte Teil der Bevölkerung im Unterschied zum Industriestaat im Agrarsektor arbeitet (Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei) und dort der Großteil der Wirtschaftsleistung des Staates erwirtschaftet wird.
Vor der industriellen Revolution im 18. und 19. Jahrhundert waren alle Länder Agrarstaaten. Neben der Landwirtschaft spielten vor allem noch Handel und Handwerk, im Zeitalter des Merkantilismus auch Manufakturen eine Rolle. Agrarstaaten werden auch als unterentwickelte Volkswirtschaften bezeichnet.