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(thermodynamisches Gleichgewicht, chemisches Gleichgewicht): Zustand in einem abgeschlossenen System, das sich makroskopisch betrachtet mit der Zeit nicht ändert, in dem mikroskopisch betrachtet jedoch eine umkehrbare Reaktion stattfindet, die mit gleicher Geschwindigkeit in beide Richtungen abläuft. Befinden sich z. B. in einem geschlossenen Gefäß Iodwasserstoff, Iod und Wasserstoff, so zerfällt ständig Iodwasserstoff zu Iod und Wasserstoff, gleichzeitig bildet sich auch ständig Iodwasserstoff neu aus Iod und Wasserstoff. Trotzdem ist im Laufe der Zeit keine Konzentrationsänderung der drei Komponenten mehr festzustellen, wenn sich der Gleichgewichtszustand eingestellt hat.

2 HI ⇌ H2 + I2

Dabei ist die Lage des Gleichgewichts unabhängig von den Anfangskonzentrationen der beteiligten Stoffe. Überwiegen in einem Gleichgewichtszustand die Stoffe der linken oder der rechten Seite, so sagt man, das Gleichgewicht ist nach links oder rechts verschoben. Analog spricht man bei Zweiphasensystemen auch von Phasengleichgewichten, z. B. finden in einem Gefäß mit Flüssigkeit und darüber stehendem gesättigtem Dampf andauernd Kondensations- und Verdampfungsvorgänge statt.


Schlagworte

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  • #chemisches Gleichgewicht
  • #Phasengleichgewicht
  • #Konzentrationsänderung