Epik – Lernwege
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Was ist ein epischer Text?
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Epik – Lexikoneinträge
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Darauf kommt es an Für alle literarischen Texte (unabhängig davon, ob es sich um einen epischen, dramatischen oder lyrischen Text handelt) kann für den Arbeitsprozess der folgende Raster von Arbeitsschritten genutzt werden. Dieser muss allerdings für jede Textart, für jeden individuellen Text und für jede spezifische Aufgabenstellung angepasst bzw. entsprechend gefüllt werden. In besonderer Weise gilt dies für den Schritt 2, wo auf die besondere Eigenart des Textes einzugehen ist (was steht im Text?). So müssen zum Beispiel bei der Analyse/Interpretation eines literarisch-poetischen Textes der...
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Eine Anekdote ist eine kurze Erzählung , in der es häufig um eine geschichtliche Persönlichkeit oder um ein geschichtliches Ereignis geht. Schlaglichtartig werden in Form einer Pointe Begebenheiten dargestellt, die die Person oder das Ereignis kennzeichnen. Sie zählt zu den Gattungsformen der Epik .
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In der auktorialen Erzählsituation steht der Erzähler außerhalb der Handlung. Er ist allwissend und blickt aus der Distanz von außen auf die Figuren (Außenperspektive). Erzählweisen des auktorialen Erzählers sind Erzählbericht, Erzählerkommentar und indirekte Rede .
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Analysiert man eine Figur in einem erzählenden Text, wird man vor allem danach fragen müssen, welche Merkmale bzw. Eigenschaften sie aufweist ( Charakterisierung ) und in welcher Beziehung sie zu anderen Figuren steht ( Konstellation ). Zu überlegen ist auch, in welcher Weise der Autor die Figur entworfen hat ( Konzeption ). Figurencharakterisierung Man unterscheidet zwischen der direkten und der indirekten Charakterisierung einer Figur. Die direkte Charakterisierung einer Figur erfolgt durch den Erzähler , der sie vorstellt, bewertet usw., andere Figuren, die über sie sprechen, die Figur...
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Der Erzähler ist die vom Autor erfundene Figur oder Erzählinstanz, die zwischen den dargestellten Vorgängen und dem Leser vermittelt und unter Umständen ihre eigenen Ansichten dazu äußert. Erzählform Der Erzähler kann als Ich-Erzähler und als Er- oder Sie-Erzähler auftreten: Der Ich-Erzähler erzählt in der Ich-Form von dem Geschehen. Er ist eine handelnde Figur und als solche deutlich zu erkennen und zu beschreiben. Er verfügt über einen auf seine Erfahrungen beschränkten Blickwinkel und kann nur von seinen eigenen Gefühlen und Gedanken berichten. Andere Figuren werden aus der Außensicht...
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Beim Er-/Sie-Erzähler sind die handelnde, erlebende Figur und die erzählende Figur nicht identisch. Der Er-/Sie-Erzähler kann ein allwissender Erzähler ( auktorial ) sein oder ein personaler Erzähler .
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In epischen Texten kann Gesagtes oder Gedachtes unterschiedlich wiedergegeben werden. Die erlebte Rede gibt den Gedankengang einer Person aus der Perspektive der Figur in der 3. Person im Indikativ (keine direkte oder indirekte Rede) wieder. Beispiel: Döblin Berlin Alexanderplatz
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Der Erzähler eines epischen Textes kann das Geschehen auf unterschiedliche Weise darstellen : Im Erzählbericht wird der Handlungsverlauf sachlich, präzise und in logisch folgerichtiger Darstellung präsentiert. Da der Erzählbericht auch nicht durch persönliche Stellungnahme durchbrochen wird, hat der Erzähler durch die Berichtform die Möglichkeit, zu straffen und so das Geschehen voranzutreiben. In der Beschreibung wird der Erzähler in die Lage gesetzt, Handlungsorte oder Charaktere zu beschreiben. Im Kommentar oder in der Reflexion äußert der Erzähler eigene Überlegungen und kann so in den...
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Die Erzählhaltung bezeichnet die Art, wie der Erzähler die Geschehnisse und Gestalten sieht, wie er über ihr Äußeres (Außenansicht) und ihr Inneres (Innenansicht) Auskunft gibt und über sie urteilt. Beispiele: sympathische oder unsympathische Zeichnung einer Figur, ironische Darstellung einer Person Die Erzählhaltung bestimmt die Erzählperspektive . Beide zusammen legen die Erzählsituation fest.
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Der Erzähler kann in unterschiedlicher Weise zum Erzählten stehen. Grundsätzlich wird zwischen der Ich-Form und der Er/Sie-Form unterschieden. Ich-Form Er/Sie-Form
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Die Erzählsituation bezeichnet den Blickwinkel und den Standpunkt, von dem aus ein Geschehen dargestellt wird . Hierbei wird zwischen den folgenden Erzählsituationen unterschieden: Auktoriale Erzählsituation Personale Erzählsituation Neutrale Erzählsituation
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Der Begriff bezeichnet narrative Texte von kürzerem bis mittlerem Umfang . Da der Begriff in seiner Bestimmung eher vage ist, kommt es häufig zu Überschneidungen mit den übrigen epischen Gattungen. In Abgrenzung zu den anderen epischen Gattungen weist die Erzählung folgende Merkmale auf: Vom Roman unterscheidet sie sich durch ihre Kürze und eine weniger komplexe Handlung . Im Unterschied zur Novelle ist sie weniger scharf pointiert und weniger streng auf ein Ereignis konzentriert. Von der Kurzgeschichte unterscheidet sich die Erzählung durch eine breitere Anlage . Im Gegensatz zu Märchen, Sage...